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Ferrari noch mit Spielraum für Verbesserungen
Trotz den Plätzen 5 und 7 im Freien Training, sind beide Fahrer und das Team zuversichtlich was das weitere Wochenende anbelangt
(Motorsport-Total.com) - Nach der zweiten Trainingsstunde tauchten die Ferrari-Piloten zwar vorne in der Zeitentabelle auf, doch nicht so weit vorne wie sich das Fans der Roten gewünscht hatten. Michael Schumacher umrundete das 4,309 Kilometer lange Autodromo José Carlos Pace auf seiner schnellsten Runde in 1:15.627 Minuten. Damit war der Deutsche am Ende 0,552 Sekunden langsamer als David Coulthard, der die schnellste Rundenzeit gefahren hatte. Rubens Barrichello kam im F2001 auf eine Zeit von 1:15.933 Minuten. Dem Brasilianer fehlten auf seinen Teamkollegen somit knapp 0,3 Sekunden; auf die Tagesbestzeit 0,8 Sekunden.

© xpb.cc
Für Schumacher ging der Abflug glimpflich aus
Beide Ferrari-Piloten hatten auf der noch ziemlich verschmutzten Strecke während des ersten und zweiten Freien Trainings Mühe auf der Strecke zu bleiben und drehten sich mehrfach. Für Lokalmatador Barrichello war die erste Trainingssitzung bereits nach nur 30 Minuten vorzeitig zu Ende gewesen, nachdem sich der Brasilianer im F2001 gedreht und dabei den Motor abgewürgt hatte.
"Das ist das erste Mal, dass wir hier mit dem neuen Auto auf dieser Strecke fahren, weshalb wir die ganze Zeit lernen und es noch genügend Spielraum für Verbesserungen gibt. Es schaut so aus, als ob wir an diesem Wochenende einen guten Kampf zwischen mir, Rubens und den Michelin-bereiften Teams sehen werden. McLaren scheint hier konkurrenzfähiger als sie dies in den letzten beiden Rennen waren", teilte Michael Schumacher mit, dass ein spannendes Rennwochenende bevorsteht. "Die Veränderungen an den Auslaufzonen sind sehr gut. Hätte man diese nicht gemacht, dann wäre ich nach meinem Dreher mit Sicherheit ziemlich hart in die Leitplanken eingeschlagen", freute sich "Schumi" über die asphaltierten Auslaufzonen. "An einem Freitag ist es schwierig aus den gefahrenen Rundenzeiten etwas herauszulesen, doch ich bin mit unserer Leistung heute sehr glücklich", erklärte der gebürtige Rheinländer, dass ihn seine nur zum fünften Platz reichende Rundenzeit im neuen Ferrari nicht weiter beunruhige.
"Wir haben versucht am Nachmittag die am Vormittag verlorene Zeit aufzuholen, wo ich nur einige wenige Runden hatte fahren können", erklärte Barrichello. "Auf meiner ersten Runde hatte ich gleich einen Reifenschaden hinten rechts und dann drehte ich mich wegen eines Problems mit der Traktionskontrolle", beschrieb der aus Sao Paulo stammende Rennfahrer seine ereignisreiche und kurze erste Trainingssession. "Wir haben noch einige Menge Arbeit vor uns was das Finden der richtigen Abstimmung auf dieser unebenen Strecke angeht. Des Weiteren müssen wir noch unsere Reifenwahl für die Qualifikation und das Rennen diskutieren."
Jean Todt, Ferrari-Sportdirektor: "Das ist das erste Mal, dass wir den F2002 während eines Rennwochenendes einsetzen. Das Team hat den ganzen Tag über versucht die beste Rennabstimmung für das neue Auto zu finden und wir haben viele Vergleichstests zwischen den beiden Reifentypen vorgenommen. Rubens Barrichello hat im F2001 das übliche Freitagsprogramm absolviert, obwohl er in der ersten Trainingsstunde kaum fahren konnte. Ich glaube, dass wir sowohl in der Qualifikation als auch was das restlichen Wochenende angeht konkurrenzfähig sein werden."
Ross Brawn, Technischer Direktor: "Wie für gewöhnlich, konzentrierten wir uns heute auf den Vergleich der beiden Reifenmischungen und die Vorbreitung auf den Rennsonntag. Möglicherweise waren die Bridgestones auf der am Morgen schmutzigeren Strecke besser, denn die Reifen der Konkurrenz wurden später stärker. In Malaysia waren wir in der Qualifikation schnell, doch dafür im Rennen langsamer. Deshalb werden wir uns an diesem Wochenende schwerpunktmäßig auf die Abstimmung für das Rennen konzentrieren. Wir hatten ein paar Probleme mit Rubens Auto und durften den wegen eines Reifenschadens beschädigten Reifensatz nicht durch einen neuen ersetzen. Wir machen uns wegen der heute gefahrenen Rundenzeiten aber keine Sorgen, denn wir wissen nicht mit wie viel Benzin die anderen unterwegs waren. Wir sind für den Samstag zuversichtlich und der F2002 funktionierte bei seinem Debüt gut."

