Ferrari mit Rückstand aber nicht unzufrieden
Durchwachsener Auftakt in Ungarn: Michael Schumacher fuhr nur auf Platz neun, Rubens Barrichello immerhin auf die fünfte Position
(Motorsport-Total.com) - Es war sicher kein Vorteil, dass Michael Schumacher als erster Fahrer auf die Strecke hinaus musste. Durch das Training der Rahmenveranstaltungen war die Piste reichlich staubig, was zumindest Michael Schumacher behinderte, der seinen Ferrari nur auf die neunte Position steuern konnte. Rubens Barrichello hatte bereits bessere Bedingungen, war mit seinem fünften Platz aber dennoch nicht recht zufrieden.

© xpb.cc
Michael Schumacher hatte Probleme mit der noch schmutzigen Piste
"Wir haben heute nicht das ganze Potential des Autos offen legen können, aber ein Platz unter den besten Fünf erlaubt es mir, morgen um einen Startplatz in der ersten Reihe zu kämpfen", so Barrichello. "Die Balance des Autos im Qualifying unterschied sich doch sehr von der im Freien Training. Meine schnelle Runde war nicht schlecht, auch wenn ich viel Übersteuern hatte. Wir müssen noch am Setup arbeiten. Die Strecke war außerdem ziemlich schmutzig, speziell in den neuen Streckenteilen."
"Als ich auf die Strecke ging, war die Strecke äußerst schmutzig, auch wegen den Autos, die zwischen dem Freien Training und dem Qualifying auf der Piste waren", erklärte Michael Schumacher. "Das Ergebnis ist aber gar nicht so schlecht, gerade im Kampf um die Meisterschaft. Meine Hauptrivalen stehen recht nahe bei mir, der neunte Platz kann daher für morgen noch gut genug sein. Ich blicke zuversichtlich auf den Rest des Wochenendes, die Situation ist insgesamt besser als die, die wir in Hockenheim erlebt haben."
Ferraris Technischer Direktor Ross Brawn sprach von den "üblichen Problemen", die man gehabt habe. Gerade Michael Schumacher litt darunter, dass er als Erster auf die Strecke musste. "Keiner der beiden Fahrer war mit der Balance vollständig zufrieden, im Gegensatz zum Freien Training am Morgen. Daher ist es schwierig, ein klares Bild der Situation zu bekommen. Wir werden weiter am Setup arbeiten und warten, bis sich die Streckenbedingungen entwickelt haben, ehe wir eine Entscheidung bezüglich der Reifenwahl treffen werden."
Für Teamchef Jean Todt brachte der erste Tag zumindest grundlegende Erkenntnisse in Bezug auf das Handling und die Reifen. "Die Ergebnisse wurden natürlich von den Streckenbedingungen beeinflusst, die sich rasch verbesserten. Wir wissen, dass wir das Setup noch verfeinern müssen, noch ist es nicht wirklich gut. Auch mit Bridgestone müssen wir noch arbeiten, um eine Reifenwahl zu treffen. Wir haben morgen noch 90 Minuten Freies Training, da können wir dies erarbeiten. Die Entscheidung, mit wie viel Benzin wir im Qualifying fahren werden, wird sowohl für die Startposition als auch für die Strategie am Sonntag entscheidend sein."

