• 12.09.2003 16:43

  • von Marcus Kollmann

Ferrari mit gelungenem Start ins Monza-Wochenende

Mit den Plätzen 2 (Barrichello) und 3 (Schumacher) waren die "Roten" zufrieden, Ziel ist die Pole am Samstag und der Sieg am Sonntag

(Motorsport-Total.com) - Das Ferrari-Team erwischte beim Heimspiel in Monza heute einen guten Start in das vierzehnte Rennwochenende der Saison 2003. Nachdem Rubens Barrichello und Michael Schumacher in der ersten Trainingsstunde die Plätze eins und zwei belegt hatten, gelang beiden Fahrern auch im Einzelzeitfahren eine gute Rundenzeit.

Titel-Bild zur News: Rubens Barrichello (Ferrari)

Barrichello stieg nach der Qualifikation zufrieden aus seinem F2003-GA

Teamintern setzte sich Rubens Barrichello gegenüber Michael Schumacher durch. Der Brasilianer benötigte auf seiner schnellen Runde im königlichen Park von Monza eine Zeit von 1:20.784 Minuten und musste sich nur um 0,128 Sekunden BMW-Williams-Pilot Juan-Pablo Montoya geschlagen geben. Michael Schumacher, der als Erster seine Runde fahren musste, hatte eine Zeit von 1:21.268 Minuten benötigt und belegte am Ende den dritten Rang.

"Ich bin eine wirklich gute Zeit gefahren", freute sich Rubens Barrichello im Anschluss an die erste Qualifikation. "Es gab viel Wind und der hat das Auto sehr nervös gemacht. Wir sind an unseren Konkurrenten dran und ich denke, dass alles bei uns vorbereitet ist, sodass wir morgen um die Pole kämpfen und am Sonntag versuchen können zu gewinnen", zeigte sich "Rubinho" zuversichtlich für den weiteren Verlauf des Wochenendes.

Der Ferrari-Pilot weiter: "Heute Morgen hatten wir ein paar Probleme, doch wir bekamen sie rechtzeitig vor der Qualifikation in den Griff. Nun haben wir einen guten Ausgangspunkt von dem wir das Auto aus für die kommenden Tage verbessern können. Die Bridgestone-Reifen haben sehr gut funktioniert und wir konnten die Früchte unserer Arbeit bei den Tests in der letzten Woche ernten."

Michael Schumacher äußerte sich ebenfalls zufrieden über seine Runde: "Das war eine wirklich gute Runde. Einmal mehr hat sich aber die Tatsache bestätigt, dass ich als Erster der auf die Strecke musste sicherlich keinen Vorteil hatte. Ich bin mit der gefahrenen Zeit und der Position, von der ich morgen die Qualifikation aus angehen werde, zufrieden. Ich denke, dass wir eine gute Basis haben auf der wir jetzt für die kommenden Tage aufbauen können. Jetzt müssen wir einfach abwarten wie konkurrenzfähig wir im Vergleich zu unseren Gegnern sein werden."

Auch die Verantwortlichen der Scuderia waren vom Verlauf des ersten Tages des Rennwochenendes angetan.

Jean Todt, Teamchef: "Unserer Fahrer haben am ersten Tag unseres Heim-Grand Prix einen guten Start in den Italien-Grand Prix gehabt. Wenngleich wir nicht die schnellste Zeit gefahren sind, so haben wir doch mit Michael und Rubens, die beide respektable Startplätze für die morgige Qualifikation erzielt haben, bewiesen, dass wir konkurrenzfähig sind. Wir wissen, dass wir noch etwas Arbeit hinsichtlich der Optimierung aller Aspekte unseres Paketes zu erledigen haben, doch wir glauben, dass wir das Potenzial besitzen das restliche Grand Prix-Wochenende über erfolgreich zu sein. An einem so wichtigen Wochenende wie diesem, haben wir hier auch durch Monsignor Tettamanzi, dem Kardinal von Mailand, Ermutigung erfahren."

Ross Brawn, Technischer Direktor: "Heute Vormittag waren die Streckenbedingungen wirklich schwierig, denn der Wind blies in eine andere Richtung als letzte Woche. Da wir mit wenig Abtrieb fahren ist es schwierig die richtige Balance zu finden, doch zum Zeitpunkt der Qualifikation hinterließ die Balance einen anständigen Eindruck. Michael hatte keine ganz so guten Bedingungen, denn als er herausfuhr waren einige Blätter und anderes Zeugs auf der Strecke. Schon nach den Tests hatten wir eine genaue Vorstellung davon welchen Reifen wir hier verwenden wollen. Nun werden wir uns auf diesen Reifen konzentrieren und darauf, dass wir für das Rennen am Sonntag in guter Verfassung sind."