Ferrari: "Es geht um den Erfolg für das Team"
Schon am morgigen Dienstag hofft Michael Schumacher auf einen weiteren Sieg - auf dem Fußballplatz
(Motorsport-Total.com/dpa) - Auch im Spielerparadies Monte Carlo will Ferrari nichts dem Zufall überlassen. Weltmeister Michael Schumacher kann deshalb auch beim nächsten Formel-1-Grand-Prix am Sonntag (14.00 Uhr/Premiere und RTL) im Fürstentum Monaco auf ein weiteres Sieggeschenk hoffen. "Wenn es im Rennen um wertvolle WM-Punkte für das Team geht, werden wir uns weiterhin strategische Entscheidungen vorbehalten", kündigte Ross Brawn, Technikchef und maßgeblicher Renn- Stratege des Teams, in einem Interview mit der 'Welt am Sonntag' schon vor dem 7. von 17 Saisonläufen unmissverständlich an.

© Ferrari
Michael Schumacher spielt wie im vergangenen Jahr im Vorfeld Fußball
Trotz der massiven öffentlichen Kritik an der Stallregie der Scuderia beim Großen Preis von Österreich zu Gunsten Schumachers bleiben die Verantwortlichen bei ihrer Haltung. "Es geht um Ferrari und um Erfolg für das Team. Solange bei Ferrari ein Fahrer existiert, der eine bessere Chance hat als sein Kollege, den WM-Titel zu gewinnen, wird es aus diesem Grund Vorteile für diesen Fahrer geben", stellte der Brite klar. Die Strategie in dieser Hinsicht sei bekannt und legal.
Trotzdem scheiden sich an der Stallorder noch immer die Geister. "Ich war überrascht, wie das Publikum nach dem Rennen reagiert hat", wunderte sich Rubens Barrichello nach den Testfahrten in der vergangenen Woche über die Missfallenskundgebungen der Fans. Seit der Brasilianer auf dem A-1-Ring Schumacher den Vortritt lassen musste, ist der italienische Traditionsrennstall mit Kritik überschüttet worden.
Derweil geht Schumacher zum Alltag über. In Menton wird der Kerpener an diesem Dienstag (19:15 Uhr live auf 'Eurosport') gemeinsam mit seinen Kollegen von den "Nazionale Piloti" gegen eine "Star-Auswahl" rund um Prinz Albert von Monaco zu einem Wohltätigkeits-Fußballspiel antreten, um sich auf das gefährliche Rennen in den engen Gassen einzustimmen. "Monaco ist mit Sicherheit eine Herausforderung. Mit einer solchen Geschwindigkeit durch dieses Leitplanken-Geschlängel zu fahren, ist fast schon Angst erregend. Gleichzeitig aber ist es extrem motivierend, eben weil es so eng und anspruchsvoll ist", erklärte er auf seiner Homepage.

