• 19.05.2002 17:32

  • von Fabian Hust

Newssplitter – weitere News des Tages kurz und bündig

Lesen Sie weitere aktuelle Nachrichten aus der Welt der Formel 1, kurz und bündig im F1Total.com-Newssplitter zusammengefasst

(Motorsport-Total.com) - Besondere Fakten zu Monaco
Das Highlight der Formel-1-Saison steht bevor, Grund genug, eine Woche vorher schon einmal ein paar heiße Fakten zum monegassischen Rennen auszupacken. McLaren ist mit elf Siegen im Fürstentum das erfolgreichste Team vor Ferrari und Lotus mit jeweils sechs Erfolgen. 1966 und 1968 zollten die schwierigen Straßen ihren Tribut und nur fünf Fahrer sahen das Ziel. In der Geschichte des Rennens flogen zudem zwei Fahrer in das Hafenbecken. 1955 war es Alberto Ascari im Lancia D50 und zehn Jahre später Paul Hawkins im Lotus 33.

Titel-Bild zur News: Michael Schumacher

Michael Schumacher ist mit fünf Siegen der "amtierende König von Monaco"

Hoffen auf Michelin
Der Rückstand der anderen Teams auf Ferrari in Österreich war laut Experten wieder einmal hauptsächlich in den Michelin-Reifen zu suchen, die bei niedrigen Temperaturen einfach nicht zu funktionieren scheinen. In Valencia testete das BMW-Williams-Team die neusten französischen Pneus: "Michelin scheint einen Schritt nach vorne gemacht zu haben", so Chefingenieur Sam Michael. "Aber das werden wir erst in Monaco herausfinden." Dort werden McLaren-Mercedes und BMW-Williams auf heißes Wetter hoffen, denn eigentlich sollte die dort erforderliche Traktion den Reifen entgegen kommen.

Pressekonferenzenplan steht
Der Plan für die Pressekonferenzen des kommenden Monaco-Grand-Prix-Wochenendes steht, das wie immer einen Tag früher beginnt, da der Freitag in Monaco "Formel-1-frei" ist. Am Mittwoch stellen sich Rubens Barrichello (Ferrari), Nick Heidfeld (Sauber), Juan-Pablo Montoya (BMW-Williams), Takuma Sato (Jordan-Honda) und Jacques Villeneuve (BAR-Honda) den Fragen der Journalisten. Am Donnerstag stehen nach dem Freien Training Patrick Faure von Renault, die Teamchefs Eddie Jordan Peter Sauber, Jean Todt und Frank Williams Rede und Antwort.

Heidfelds Crashursache endgültig geklärt
Die Ursache für den Dreher von Nick Heidfeld in Österreich, der in dem schweren Zusammenstoß mit dem Jordan-Honda von Takuma Sato endete, ist endgültig geklärt. Die Datenaufzeichnungen haben gezeigt, dass kein technischer Defekt den Unfall auslöste: "Nick fuhr vor dem Bremspunkt über eine Unebenheit", erklärte der Technische Direktor des Teams, Willy Rampf. "Da die Bremsen und die Reifen nicht auf Normaltemperatur waren, drehte sich das Auto." Heidfeld unterdessen konnte in dieser Woche ohne Probleme testen: "Das Knie tut nur beim Laufen noch ein wenig weh, aber im Auto ist es OK."

Jaguar-Team verzichtete auf Testfahrten
Das Team von Niki Lauda war in dieser Woche nicht auf der Teststrecke zu finden. Stattdessen konzentrierte man sich in der Fabrik auf die Verbesserung der Aerodynamik und bei Cosworth auf eine Verbesserung des CR3-Motors. Vom 28. bis 30. Mai wird das Team mit Pedro de la Rosa und Eddie Irvine in Silverstone wieder testen.

Minardi-Team geht gut ausgestattet nach Monaco
Zwar testete Minardi in dieser Woche nicht, dafür geht man jedoch mit vier Autos nach Monaco, was für ein kleines Team ungewöhnlich ist. Zwei Ersatzautos sind aber gerade auf einer Strecke wie in Monaco, wo die Piloten nur wenige Zentimeter an den Leitplanken entfernt vorbeizischen, ein großer Vorteil. Außerdem werden beide Piloten mit Servolenkung und einer speziellen Version des Asiatech-Motors an den Start rollen, der im unteren Drehzahlbereich mehr Power liefert, was sich auf dem engen Kurs als vorteilhaft erweisen wird.

Cosworth: Jordan muss sich bald entscheiden
Nach Insiderberichten hat Motorhersteller Cosworth angekündigt, dass er ab 2003 neben Jaguar und Arrows auch noch ein weiteres Team mit Motoren ausstatten kann. Damit man sich aber ausreichend auf gewachsene Anforderungen vorbereiten kann, müssten entsprechende Verträge bis Juni in trockenen Tüchern sein. Das bedeutet für Eddie Jordan, dass er schnell Klarheit finden muss, ob ihn Honda 2003 mit Motoren ausstattet oder nicht.

Williams-Personal zu Gast in der DTM
Sechs Mitarbeiter des WilliamsF1-Teams waren an diesem Wochenende Gast des Opel-Phoenix-Teams der DTM in Donington, darunter Jonathan Williams, der Sohn von Teamchef Frank Williams, der seinen Besuch kurzfristig absagen musste. Der Rennsportfanatiker hätte es sicherlich gerne gesehen, wie Ex-Formel-1-Pilot Jean Alesi gleich beide Läufe gewinnt. Zu verdanken hat man das Aufeinandertreffen der noch immer guten Beziehungen der beiden Teams. So kooperierte die Opel-Mannschaft vor einigen Jahren mit dem Williams-Team im Hydraulik- und Elektronikgebiet.

Prost-Zwangsversteigerung beendet
Zum letzten Mal fiel am Freitag dieser Woche der Hammer bei der mehrtägigen Zwangsversteigerung des Prost-Materials. Am Donnerstag wurde eine Leselampe Alain Prosts für 2.300 Euro versteigert, sein Lehnstuhl für schlappe 4.000 Euro. Am letzten Tag wurden Fabrikeinrichtungen versteigert. Nur die Fotos an der Wand waren unverkäuflich, diese wird Alain Prost als Andenken an sein gescheitertes Formel-1-Projekt behalten.

Carl Gaden kann wieder lachen
Der in Barcelona von Juan-Pablo Montoyas BMW-Williams angefahrene Chefmechaniker Carl Gaden kann schon wieder lachen, obwohl er noch immer an Krücken gehen muss: "Jetzt habe ich einen Mittelfußbruch. Die gleiche Verletzung, die auch David Beckham hat ? das ist doch gar nicht so schlecht...", scherzt der Brite gegenüber der 'Bild am Sonntag'.