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Salo: "Monaco ist meine Lieblingsstrecke"
Toyota-Fahrer Mika Salo über das Rennen in Österreich und warum er sich schon auf das kommende Wochenende freut
(Motorsport-Total.com/Haymarket) - Nach ein paar enttäuschenden Rennen wie in Imola und in Barcelona konnte Toyota in Österreich wieder zurückschlagen, wo Mika Salo bis auf den fünften Platz nach vorne fahren konnte, bevor er durch die Safety-Car-Phase wieder zurückgeworfen wurde. Im Gegensatz zu den anderen Teams gingen die Piloten nicht gleich an die Box, was ein Zeichen dafür sein könnte, dass die Tanks der rot-weißen Autos vielleicht nicht ganz so groß sind wie jene der Konkurrenz. Zumindest konnte Salo zum fünften Mal in dieser Saison ins Ziel kommen ? nur Juan-Pablo Montoya und Michael Schumacher waren noch zuverlässiger unterwegs.

© Toyota
Für Mika Salo ist Monaco das Highlight der Saison
Nun geht es für Toyota und Mika Salo nach Monaco, wo der Finne beste Erinnerungen hat. 1997 beendete er das Rennen ohne einen Tankstopp auf Platz fünf im Tyrrell. Der Toyota hingegen baut vergleichsweise wenig Abtrieb auf, es ist also fraglich, wie gut das Auto dort funktionieren wird. Im Interview spricht der 35-Jährige über das letzte Rennen in Österreich und das bevorstehende Rennen im Fürstentum von Monaco.
Frage: "Du warst gut unterwegs, doch hinter dem Safety Car lief es dann schief. Kam dies durch die Unerfahrenheit des Teams in solchen Situationen zustande?"
Mika Salo: "Uns blieb wegen der Menge an Benzin im Tank keine andere Wahl. Als das Safety Car erst einmal raus kam, war mir klar, dass ich schon verloren habe. Ich hätte nach dem Safety Car noch ein paar Runden mehr fahren können, aber der Vorteil, den ich hatte, war dahin. Das Auto und alles andere war OK, aber das war die Erfahrung, die wir hier in diesem Jahr eben machen mussten."
Frage: "Mit anderen Worten hast du dich noch nicht in jenem 'Fenster' befunden, in dem du bis für das Rennende hättest auftanken können?"
Salo: "Nein, wir mussten auf diesen Moment warten."
Frage: "Hätte die lange Safety-Car-Phase dir nicht helfen können?"
Salo: "Das war das Problem. Ich hatte in der Boxengasse eine rote Ampel. Ich war Fünfter, als ich rein kam und musste mich dann am Ende der Schlange anstellen. Dann hat mich ein Minardi aufgehalten, den ich überrunden wollte. Er hielt mich für sieben Runden auf. Das ist genau das, was wir in den Fahrerbesprechungen die ganze Zeit über bereden. Die FIA kontrolliert nur die Top-Autos. Sie interessieren sich nicht dafür, was hinter der Top 3 passiert."
Frage: "Zumindest konntest du wie in Malaysia und in Brasilien Leute überholen?"
Salo: "Ja, das war ein sehr gutes Rennen. Aber wie ich schon gesagt habe, war ich wirklich eingequetscht als das Safety Car auf die Strecke ging."
Frage: "Und das Rennen war besser als in Spanien, als du nie vorne mitmischen konntest?"
Salo: "Alles in allem war es ein ziemlich langweiliges Rennen für mich. Ich schloss in den letzten zehn Runden auf Ralf auf und hatte einen guten Kampf mit ihm, dann ging sein Motor in der letzten Runde hoch, weswegen ich an ihm vorbei kam. Ich hatte massive Probleme mit der Temperatur, weswegen ich auf der Start- und Ziellinie anhalten musste. Aber die Rundenzeiten im Rennen waren konkurrenzfähig. Ich konnte die gleichen Rundenzeiten fahren wie die Dritt- und Viertplazierten, das war also in Ordnung."
Frage: "Das hast fünf der sechs Rennen beendet. Bist du mit der Zuverlässigkeit zufrieden?"
Salo: "Ja, die Zuverlässigkeit ist vorhanden und wir machen das Auto auch noch besser."
Frage: "Du hast in Monaco immer gute Rennen gehabt, freust du dich schon drauf?"
Salo: "Das ist meine Lieblingsstrecke. Ich kann es kaum abwarten zu sehen, wie dem Auto die Strecke liegt."
Frage: "Bist du motiviert?"
Salo: "Klar, ich hatte dort in jedem Jahr ein gutes Rennen, also müssen wir mal abwarten, was passieren wird."
Frage: "Was die Logistik angeht wird das für das Team ein großer Test sein, oder?"
Salo: "Oh ja, das wird für uns ein guter Test sein. Wenn wir das Rennen mit beiden Autos beenden, so denke ich, dass wir gut gearbeitet haben."

