Ferrari auf Spa-Qualifying stolz

(Motorsport-Total.com) - Das Ferrari-Team sicherte sich am Samstag in Spa-Francorchamps mit Michael Schumacher die insgesamt 156. Pole Position. Während dies gleichzeitig die zwölfte Ferrari-Pole (Rekord) in Spa war, erzielte Michael Schumacher seinen ersten besten Startplatz auf der 6,947 Kilometer langen Strecke.

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Rubens Barrichello gratuliert Michael Schumacher zur Pole Position

Obwohl Michael Schumacher nur zwei seiner insgesamt vier möglichen Versuche nutzen konnte, fuhr der 33-jährige Kerpener am Samstag im Qualifikationstraining in Spa-Francorchamps in 1:43.726 Minuten die schnellste Runde des Tages. Während der Familienvater einen Versuch wegen gelber Flaggen abbrechen musste, war er am Ende zu spät auf die Strecke gegangen, so dass die Zeit schon abgelaufen war, ehe "Schumi" seine schnelle Runde begann.

"Ich bin auf diese Pole Position besonders stolz, da ich am Donnerstag erfahren habe, dass ich in Spa-Francorchamps noch nie auf der Pole Position stand", erklärte der Wahlschweizer. "Ich hatte vor dem Qualifikationstraining ein gutes Gefühl, da die Mechaniker eine sehr gute Arbeit erledigt haben und das Setup perfekt war. Da wir heute Morgen nur einen Satz Reifen benutzt hatten, war ich ziemlich zuversichtlich, da wir einen gewissen Spielraum hatten. Ich musste einen Run wegen gelben Flaggen abbrechen. Am Ende des Trainings hatten wir uns mit der Zeit vertan, aber ich fuhr die Runde zu Ende, da wir Veränderungen am Setup vorgenommen hatten und ich sehen wollte, was dies für Auswirkungen hatte. Zur Werbung auf der Strecke: Es stimmt, dass wir mit anderen Fahrern zusammen darum gebeten haben, sie zu entfernen. Was das Rennen betrifft, so bin ich zuversichtlich, da Spa meine Lieblingsstrecke ist und es mir viel bedeutet, hier zu fahren, weil dieser Ort eine wichtige Rolle in meiner Rennsportgeschichte spielt."

Rubens Barrichello kam im einstündigen Qualifikationstraining nie in die Nähe der Zeiten von Michael Schumacher und musste sich so am Ende mit 0,609 Sekunden Rückstand und Startplatz drei zufrieden geben. Damit war der Brasilianer, der noch um Platz zwei in der Fahrerweltmeisterschaft kämpft, zum zehnten Mal in diesem Jahr langsamer als sein Teamkollege.

Der 30-jährige Familienvater wäre gerne in die erste Startreihe gefahren: "Heute Morgen kämpfte ich noch mit dem Setup und die Balance war nicht gut. Ich hatte in der selben Kurve Unter- und Übersteuern. Wir arbeiteten hart, um dies zu verbessern, bevor wir ins Qualifikationstraining gingen. Also bin ich glücklich, Dritter zu sein und auf der sauberen Seite zu starten. Ich glaube auch, dass ich eine guten Reifenwahl und ein gutes Setup für das Rennen habe. Bei meinem letzten Run hätte ich schneller fahren können, aber ich verlor drei Zehntelsekunden hinter einem anderen Auto im ersten Autos. Der zweite Sektor war viel besser, aber am Ende der Runde kam ich vor der Schikane wieder in viel Verkehr. Es ist eine Schande, weil ich zwar nicht Michaels Zeit hätte schlagen können, aber zumindest Kimi von Platz zwei verdrängen können."

Rennleiter Jean Todt freute sich über das Ergebnis für sein Team: "Das war ein großartiges Qualifikationstraining für Ferrari. Michael Schumacher holte seine fünfte Pole Position in diesem Jahr, die achte für die Scuderia und Rubens Barrichello holte den dritten Platz. Michael war es besonders wichtig, in diesem Qualifikationstraining der Schnellste zu sein, da er vorher auf seiner Lieblingsstrecke noch nie auf der Pole Position stand. Im Kampf um den zweiten Platz in der Fahrerweltmeisterschaft befindet sich Rubens in einer vorteilhaften Position, da alle seine engsten Verfolger hinter ihm stehen. Das gesamte Paket bestehend aus Chassis, Motor und den Bridgestone-Reifen war bestens und es ist sehr erfreulich, solch ein Resultat auf einer so speziellen Strecke wie in Spa-Francorchamps erzielt zu haben."

Technikdirektor Ross Brawn war ganz zufrieden: "Ich bin sehr glücklich über die Pole von Michael, da er hier vorher noch keine geholt hat. In der Vergangenheit hat er hier häufig gewonnen, obwohl er von weiter hinten gestartet ist, so dass wir hoffen, dass die Pole ein gutes Omen ist! Michael ist mit der Balance des Autos schon das ganze Wochenende über zufrieden. Es war wichtig, ihn auf die Strecke zu schicken, als diese frei war, was wir zwei Mal geschafft haben. Morgen ist der Start wichtig. Ich denke, dass es ein sehr interessantes und herausforderndes Rennen wird und dass unsere Konkurrenten konkurrenzfähiger sind als in Budapest. Die Reifen sollten gute sein und es gibt keinen Grund, nicht optimistisch zu sein."