• 31.08.2002 16:00

  • von Marcus Kollmann

Jaguar: Irvine holt Startposition 8, de la Rosa 11.

In Spa realisierte das Team die bisher beste Quali-Leistung in diesem Jahr - Fahrer zufrieden und zuversichtlich für das Rennen

(Motorsport-Total.com) - Mit einer persönlichen Bestzeit von 1:45.865 Minuten und somit 2,139 Sekunden langsamer als die Pole Position-Zeit von Michael Schumacher, fuhr Jaguar-Pilot Eddie Irvine in der Qualifikation zum Großen Preis von Belgien Startplatz 8 heraus. Für den 36-jährigen Nordiren und sein Team ist das die bisher beste Leistung in dieser Saison in der für die Startaufstellung alles entscheidenden Session eines Rennwochenendes. Pedro de la Rosa musste sich zum sechsten Mal seinem Teamkollegen geschlagen geben und wird am Sonntag von Platz 11 aus losfahren, was für den Spanier ebenfalls die beste Startposition in dieser Saison ist. De la Rosa nutzte von den insgesamt 12 zur Verfügung stehenden Runden zehn und fuhr seine persönlich schnellste Runde in 1:46.056 Minuten.

Titel-Bild zur News: Eddie Irvine (Jaguar Racing)

Irvine fuhr Startplatz 8 heraus und wurde dafür von Lauda gelobt

Im Anschluss an die Qualifikation standen Fahrer und Teamchef wie üblich ausführlich Rede und Antwort.

Eddie Irvine: "Wir hatten schon vor der Qualifikation ein gutes Gefühl es heute zusammenbekommen zu können und lieferten eine respektable Vorstellung ab. Ich hatte keinerlei Probleme oder Problemchen auf meinen Runden und wenngleich ich im dritten Sektor noch etwas mehr Zeit finden hätte können, so hätte das meiner Meinung nach keinen Unterschied hinsichtlich meiner Startposition ausgemacht. Wir sind wir ganz gewiss schneller als wir das erwartet hatten und der Dank dafür muss an Michelin gehen, die einen solch tollen Reifen hergestellt haben. Im Rennen wird es jedoch schwer werden und wie immer wird das Wetter hier eine bedeutende Rolle spielen. Nichtsdestotrotz haben wir die beste Qualifyingperformance in der Saison verdient und nun müssen wir schauen daraus Kapital zu schlagen. Nach einer bisher schwierigen Saison haben wir nun die Chance auf Punkte und ich werde morgen versuchen einen guten Kampf zu liefern. Das Auto fühlte sich gut ausbalanciert an und so als ob die Rundenzeit gleich von Beginn an möglich wäre. Dem Team muss aber auch für die großartige Arbeit gedankt werden und hoffen wir einfach, dass ich ihnen morgen mit einer ähnlichen Leistung vielleicht mit einem Punkt etwas dafür zurückgeben kann."

Pedro de la Rosa: "Eine gute Qualifikation für das Team. Wenn ich ehrlich bin, dann bin ich etwas enttäuscht eine nicht doch noch etwas bessere Leistung gezeigt zu haben. Das Auto fühlte sich sehr gut ausbalanciert an und für die letzten zwei Versuche war ich wirklich optimistisch. Am Ende konnte ich meine Zeit aber nicht verbessern, weil ich in der La Source die Vorderräder blockierte und meinen letzten Run brach ich nach einem Fehler am Ende des dritten Sektors ab. Nichtsdestotrotz ist unsere Ausgangslage für das Rennen sehr gut und das ist schon längst überfällig gewesen."

Niki Lauda, Teamchef: "Wir hatten heute erwartet uns mit beiden Autos innerhalb der Top 12 zu qualifizieren und Eddie setzte sogar noch eins drauf und sicherte sich mit einer brillanten letzten Runde Startplatz 8. Der Jaguar R3 hat hier das gesamte Wochenende über gut funktioniert und angesichts der Tatsache dass wir gestern nicht viel fahren hatten können, ist unsere Qualifyingperformance noch zufrieden stellender und beeindruckend. Michelin hat offensichtlich seine Hausaufgaben für dieses Rennen gemacht und zusammen mit den trockenen Bedingungen zeigten die Fahrer eine sehr solide Leistung. Es ist keine Geheimnis, dass wir eine schwierige Saison hatten und nachdem sich jetzt eine Möglichkeit bietet, müssen wir versuchen davon im Rennen zu profitieren. Punkte zu erreichen ist die gesamte Saison über eine schwierige Sache gewesen und unser Hauptproblem war, dass wir uns einfach nicht weit vorne genug qualifizieren konnten. Beide Fahrer und das Team haben heute exzellent gearbeitet und ein oder zwei WM-Punkte wären eine schöne Belohnung für die unermüdliche harte Arbeit die in der Fabrik in Milton Keynes geleistet wird. Wie dem auch sei, die Strecke und das Wetter bleiben hier zwei uneinschätzbare Faktoren und deshalb könnte es einige Überraschungen geben. Wie es morgen laufen wird lässt sich deshalb unmöglich vorhersagen."