• 30.08.2002 15:57

  • von Fabian Hust

Ferrari: "Einige unserer Gegner sehen sehr stark aus"

Bei Ferrari ist man mit dem Freien Training zufrieden, gleichzeitig schreibt man die Konkurrenz aber nicht ab

(Motorsport-Total.com) - Das McLaren-Mercedes-Team war zwar im Freien Training am Freitag in Spa-Francorchamps flotter unterwegs als Ferrari, aber die Italiener waren mit viel Sprit an Board unterwegs, wohingegen man sich bei den Silbernen schon etwas in Richtung Qualifying zu orientieren schien. Dennoch ist die Tatsache, dass unter den ersten 12 Autos bis auf Ferrari nur Michelin-Piloten waren, etwas beunruhigen.

Titel-Bild zur News: Michael Schumacher

Michael Schumacher bei der Durchfahrt der engen 'La Source'-Haarnadelkurve

Das sieht auch Ferrari-Rennleiter Jean Todt so: "Wie immer am Freitag haben wir uns auf das Rennen am Sonntag konzentriert, das auf einem wunderbaren Kurs stattfinden wird. Was die Ergebnisse vom heutigen Freien Training angeht, können wir sehen, dass einige unserer Gegner sehr stark aussehen. Morgen können wir einen sehr engen Kampf um die Top-Positionen der Startaufstellung erwarten. Wie es immer der Fall ist, werden auch dieses Mal die Reifen eine wichtige Rolle spielen. Was uns betrifft sind wir zuversichtlich, dass wir uns gut qualifizieren können."

Michael Schumacher kam den Silberpfeilen mit 0,207 Sekunden Rückstand am nächsten: "Wir konnten das Setup während des Tages über bedeutend verbessern und das Auto fühlt sich gut an. Es lässt sich auf dieser Strecke gut fahren und ich bin zuversichtlich, was unsere heutige Arbeit angeht. Meiner Meinung nach sind die Modifikationen an der 'Bus Stop'-Schikane gut. Wir hatten sie immer voll genommen, die Randsteine mit verwendet und uns dabei die Aufhängungen und Reifen beschädigt, bevor wir in die 'Eau Rouge' gefahren sind. Die Modifikationen sind deshalb aus Sicht der Sicherheit gut."

Rubens Barrichello drehte sich vor Trainingsende von der Strecke und konnte seine Zeit aus diesem Grund nicht mehr verbessern. Platz vier und 1,125 Sekunden Rückstand waren die Folge: "Heute Morgen haben wir wegen des Nebels die Hälfte des Trainings verloren, aber das Auto verhält sich sehr gut, aus diesem Grund bin ich zuversichtlich, was das morgige Qualifying angeht. Ich bin gegen Ende des zweiten Teils heute Nachmittag von der Strecke gerutscht. Mit dem Auto war nichts faul, ich nehme also an, dass ich einfach über das Limit hinausgeschossen bin."

Ross Brawn, Technischer Direktor: "Heute haben wir die üblichen Reifenvergleichstests mit den zwei verschiedenen Reifen durchgeführt. Ich glaube, dass uns ziemlich klar ist, welcher der Bessere ist, aber dennoch müssen wir die gesammelten Daten ganz genau analysieren. Die Fahrer sagen, dass sie mit der Balance ihrer Autos zufrieden sind, die trotz der Benzinmenge, die mitgenommen worden sind, gute Leistungen gezeigt haben. Auf dieser Strecke ist eine konstante Reifenleistung während dem Rennen sehr wichtig und wenn die Temperaturen ähnlich bleiben wie heute, dann denke ich, dass wir gut in Form sind."