• 30.08.2002 15:53

  • von Marcus Kollmann

Beide Jaguar trotz kleinerer Probleme in der Top 10

Obwohl technische Probleme die Jaguar-Fahrer Zeit kosteten, gelang es de la Rosa und Irvine Platz 7 und 9 herauszufahren

(Motorsport-Total.com) - Nach insgesamt 18 Runden belegte Jaguars Pedro de la Rosa am Freitag den siebten Platz in der Zeitentabelle. Der Spanier hatte für seine schnellste Umrundung des knapp 7 Kilometer langen Kurses 1:48.902 Minuten benötigt und war damit schneller gewesen als sein Teamkollege. Eddie Irvine bescherte seine persönliche Bestzeit von 1:49.222 Minuten den neunten Platz in der Tageswertung. Der Abstand der Jaguar-Piloten auf die von Kimi Räikkönen gefahrene Tagesbestzeit fiel mit 1,7 beziehungsweise 2 Sekunden jedoch erheblich aus.

Titel-Bild zur News: Pedro de la Rosa (Jaguar Racing)

De la Rosa fuhr am Freitag die siebtschnellste Zeit in Spa

"Das war ein frustrierender Morgen der uns nützlicher Praxiszeit beraubt hat", zeigte sich Pedro de la Rosa nicht glücklich über die Entscheidung der Rennleitung die erste Trainingssession auf Grund der wegen Nebels notwendigen Verschiebung auf 30 Minuten zu verkürzen. "Ich hatte im ersten Training Problem mit dem Gaspedal und es wurde noch schlimmer als ich dann auch noch Fehlzündungen bemerkte. Ich würde diese Probleme nicht als ernst bezeichnen, jedoch konnten wir dadurch nicht die zur Verfügung stehende Zeit optimal nutzen. Die wenige Zeit die ich jedoch im Auto saß war aber sehr viel versprechend, denn das Auto scheint auf dieser Strecke besser zu funktionieren als auf den engen und kurvigen Kursen wo wir zuletzt fuhren. Das Wetter wird hier eine wichtige Rolle spielen wie wir uns morgen schlagen werden. Es versteht sich von selbst, dass wir keinen Regen wollen", hofft der Spanier, dass es weiterhin trocken bleiben wird.

"Ich verlor heute in der verkürzten ersten Session auf Grund eines Problems mit der Bremsbalance, wodurch das Auto sich nur schwer fahren ließ, eine Menge Zeit", berichtete auch Eddie Irvine von Problemen. "Ich hatte ebenfalls Fehlzündungen. Nimmt man alles zusammen, so steht uns noch etwas Arbeit bevor. Wir sind ganz gewiss nicht so schnell wie es den Anschein hat, jedoch sind wir auch nicht gerade langsam. Die Michelin-Reifen scheinen hier gut zu funktionieren und wir müssen abwarten wie das Kräfteverhältnis morgen sein wird. Wir müssen auf jeden Fall morgen aus den Trainings das Maximum herausholen, um die wenige Anzahl an Runden die wir heute fuhren wettzumachen. Wenn man keine Probleme hat, ist es nicht so schlimm nicht zu fahren, wenn man aber welche hat ist es doppelt so problematisch, denn man versucht dann die Probleme zu beheben und muss gleichzeitig gegen die Zeit kämpfen."

Niki Lauda, Teamchef: "Wir hätten heute gerne mehr Runden absolviert, jedoch kamen wir aus dem einen oder anderen Grund insgesamt nur auf 34 Runden. Das Auto scheint hier besser zu funktionieren als auf anderen Strecken, jedoch müssen wir noch bis morgen warten, um unsere Konkurrenzfähigkeit hier besser einordnen zu können. In Spa kommt es, anders als auf einigen Strecken auf den wir schon fuhren, auf die Aerodynamik an. Angesichts der hier fehlenden langsamen Kurven scheint unser Package auch besser zu funktionieren. Was die Reifen angeht, so gab es heute keine Probleme und abgesehen von ein paar behebbaren Schwierigkeiten sollten wir in guter Form in die morgige Qualifikation gehen können."