• 30.08.2002 14:24

  • von Fabian Hust

McLaren-Mercedes und Michelin übernehmen das Zepter

Im 2. Freien Training wandte sich das Blatt in Spa-Francorchamps eindeutig zu Gunsten der Michelin-Teams und McLaren-Mercedes

(Motorsport-Total.com) - War Ferrari im 1. Freien Training in Spa-Francorchamps der Konkurrenz noch um eine Sekunde davongefahren, konnte die Konkurrenz auf das Weltmeisterteam im 2. Freien Training zum Großen Preis von Belgien aufschließen oder wie im Falle von McLaren-Mercedes sogar überholen. Kimi Räikkönen drehte nach 20 Runden mit 1:47.196 Minuten die schnellste Runde und das, obwohl er zwei Mal von technischen Problemen eingebremst wurde. Teamkollege David Coulthard kam mit 0,160 Sekunden Rückstand auf den zweiten Platz.

Titel-Bild zur News: Kimi Räikkönen

Kimi Räikkönen war trotz technischer Probleme der Schnellste

Formel-1-Weltmeister Michael Schumacher musste sich auf seiner Lieblingsstrecke mit 0,207 Sekunden Rückstand und dem dritten Platz zufrieden geben. Teamkollege Rubens Barrichello rutschte kurz vor Trainingsende von der Strecke und musste seinen F2002 im Kiesbett stehen lassen. Mit 1,125 Sekunden Rückstand wurde der Brasilianer auf dem vierten Platz geführt.

BMW-Williams-Pilot Ralf Schumacher gelang mit 1,239 Sekunden Rückstand der Sprung auf den fünften Platz. Teamkollege Juan-Pablo Montoya kämpfte lange Zeit mit einem extrem nervösen Heck, was den Kolumbianer einige Ausrutscher neben die Ideallinie oder gar in das Kiesbett bescherte. Am Ende rangierte "JPM" mit 1,773 Sekunden Rückstand nach 19 gefahrenen Runden auf dem achten Platz.

Die Überlegenheit von Michelin demonstrierte sich an den Plätzen eins bis 12, die alle ? bis auf Ausnahme der Ferrari ? von den Fahrern auf den französischen Pneus belegt waren. Rang sechs ging mit 1,582 Sekunden Rückstand an Renault-Fahrer Jenson Button, Teamkollege Jarno Trulli kam mit 2,407 Sekunden Abstand auf die Spitze auf den 12. Platz.

Auf dem siebten Platz folgte Pedro de la Rosa im Jaguar. Dem Spanier fehlten 1,706 Sekunden auf die Bestzeit, Teamkollege Eddie Irvine 2,026 Sekunden Rückstand, was den Iren auf den neunten Platz brachte. Auf den Plätzen zehn und elf folgten mit Mika Salo und Allan McNish die beiden Toyota-Fahrer mit 2,064 beziehungsweise 2,364 Sekunden Abstand auf die schnellste Rundenzeit von Kimi Räikkönen.

Erst auf dem 13. Platz fand sich mit Jacques Villeneuve im BAR-Honda wieder ein Bridgestone-Fahrer ein. Der Kanadier hatte nach 33 Runden 2,701 Sekunden Rückstand zu verzeichnen. Teamkollege Olivier Panis musste lange Zeit in der Box zusehen, da man nach einem Motorschaden im 1. Freien Training viel Arbeit am Auto zu erledigen hatte. Am Ende wurde der Franzose mit 3,196 Sekunden Rückstand auf Platz 16 geführt.

Bis auf wenige Zehntelsekunden getrennt folgten auf den Plätzen 14 und 15 die beiden Jordan-Honda von Giancarlo Fisichella und Takuma Sato, wobei Letzterer sein Auto mit einem kapitalen Motorschaden vorzeitig abstellen musste. Schwach die Vorstellung der beiden Sauber mit Felipe Massa auf dem 17. Platz, der 3,872 Sekunden Rückstand zu verzeichnen hatte und Nick Heidfeld auf dem 19. Platz, dem 4,159 Sekunden auf die Bestzeit fehlten.

Das Feld komplettierten die Minardi-Fahrer Anthony Davidson auf dem 18. Platz mit 4,074 Sekunden Rückstand auf Mark Webber, dem auf Rang 20 liegend 5,147 Sekunden fehlten ? der Australier musste sein Auto allerdings bereits nach 13 Runden mit technischen Problemen abstellen. Nicht auf der Strecke zeigte sich das Arrows-Team, die Autos blieben in der Box stehen. Motorenpartner Cosworth wartet auf die Leasinggebühr und rückte die notwendigen Chips zum Betrieb des Motors nicht heraus.