Ferrari arbeitet offenbar an Motorproblemen

Mit dem neuen Motor scheint es bei Ferrari noch Probleme zu geben, Teamchef Jean Todt macht sich deswegen aber keine Sorgen

(Motorsport-Total.com) - Im Gegensatz zu vergangenen Jahren sind bei den bisherigen Wintertests auch bei Ferrari vereinzelte Defekte aufgetreten, wenngleich nicht von beunruhigender Natur. Nun scheint es auch mit dem neuen Motor, der 2005 ja erstmals gleich zwei Rennwochenenden überstehen muss, Schwierigkeiten zu geben. Teamchef Jean Todt ist deswegen aber nicht beunruhigt.

Titel-Bild zur News: Ferrari-Motor

Mit dem Ferrari-Motor scheint es derzeit noch einige Schwierigkeiten zu geben

9.040 Testkilometer hat Ferrari im November und Dezember abgespult, womit man diesen Winter hinter Toyota (10.160) bisher das zweitfleißigste Team der Formel 1 ist. Die Piloten sind nicht auf Zeitenjagd gegangen und fielen deshalb auch nur selten auf, hinter den Kulissen wurde aber eifrig an der Weiterentwicklung für kommende Saison gearbeitet. Schwierigkeiten, die dabei aufgetreten sind, können getrost als Kinderkrankheiten eingestuft werden.#w1#

"Wir befinden uns auf dem richtigen Weg, aber unsere Arbeit ist noch nicht getan", erklärte Todt unseren italienischen Kollegen von 'Autosprint'. Nur: "Mal ehrlich, im Dezember fertig zu sein, das wäre doch in höchstem Maße unüblich. Wir befinden uns gerade in der Vorbereitungsphase und im März werden wir bereit sein. Wenn es ein Problem mit dem Motor gibt, dann lieber jetzt als mitten in der heißen Phase der Weltmeisterschaft."

Obwohl Ferrari den neuen F2005 erst beim fünften Rennen in Spanien erstmals einsetzen will, muss der Motor schon beim Saisonauftakt in Australien am 6. März dem neuen Reglement angepasst und von der Lebensdauer her für zwei komplette Wochenenddistanzen geeignet sein. Ob allerdings schon beim ersten Grand Prix der neue V10 nach 2005er-Spezifikation oder eine überarbeitete Version des letztjährigen Aggregats eingesetzt wird, ist derzeit noch unklar.