Fernley über McLaren: Perez-Rauswurf war großer Fehler

Force-India-Vizeteamchef Bob Fernley glaubt, dass McLaren mit dem Rauswurf von Sergio Perez einen Fehler begangen hat - Ein Jahr mehr Zeit hätte ihm geholfen

(Motorsport-Total.com) - Ein Jahr und nicht einen Tag länger - das Arbeitsverhältnis von Sergio Perez und dem McLaren-Team war nicht von langer Dauer. Der Mexikaner konnte sich 2013 nicht gegen Jenson Button durchsetzen und wurde deshalb unsanft aus Woking verabschiedet. In seinen ersten beiden Formel-1-Saisons 2011 und 2012 bei Sauber galt der Mexikaner als große Nachwuchshoffnung. Den Rauswurf beim Traditionsteam McLaren hat er bereits verkraftet - auch dank seinem neuen Arbeitgeber Force India.

Titel-Bild zur News: Sergio Perez

Sergio Perez fühlte sich 2013 bei McLaren sichtlich unwohl Zoom

Bob Fernley, stellvertretender Teamchef bei Force India, spricht Perez gegenüber 'Autosport' Lob aus und glaubt, dass das McLaren-Team den Mexikaner unterschätzt hat: "Ja, ich denke das taten sie. Vielleicht hätten sie ihm noch ein Jahr Zeit geben sollen." Vergleicht man Perez (28 Punkte) mit seinem Nachfolger bei McLaren, Kevin Magnussen (29 Punkte), dann fällt auf, dass die beiden in der WM-Wertung ganz knapp zusammenliegen. Gerade einmal ein Punkt trennt die beiden.

Warum entschied man sich bei Force India für den temperamentvollen Mexikaner? "Basierend auf seinem letzten halben Jahr, das wir herangezogen haben, als wir ihn uns angesehen haben, denke ich, dass er einen wunderbaren Job gemacht hat." Unvergessen sind die harten Duelle gegen Jenson Button. "Ich war nicht sonderlich beeindruckt von den ersten sechs Monaten, aber ich denke die zweite Hälfte war gut und das war es auch, womit er uns überzeugt hat", erklärt Fernley.