• 08.05.2004 16:36

  • von Fabian Hust

Fernando Alonso vom Winde verweht

Lokalmatador Fernando Alonso musste sich mit Platz 8 begnügen, Jarno Trulli soll von Startplatz 4 auf das Podium fahren

(Motorsport-Total.com) - Wenig Grund zum Jubeln hatten die tausendfach angereisten Alonso-Fans im Qualifying zu dessen Heimrennen in Spanien. Der Rennfahrer aus Oviedo kam mit 1,4 Sekunden Rückstand nur auf den achten Rang. Mehr Glück mit dem wechselhaften Wind heute in Barcelona hatte Teamkollege Jarno Trulli. Der Römer landete mit 1,122 Sekunden Rückstand auf Platz vier.

Titel-Bild zur News: Jarno Trulli

Jarno Trulli hat für das Rennen einen Platz auf dem Podium im Visier

Jarno Trulli: "Die Bedingungen waren heute extrem schwierig, der Wind hat die Fahrer wirklich beeinflusst, denke ich. Es ist schade, dass wir es nicht in die Top 3 schaffen konnten, aber ich bin mit meiner besten Qualifying-Leistung in diesem Jahr dennoch zufrieden. Das Handling war auf der gezeiteten Runde schwer einzuschätzen, weil es so windig war. Aber die Balance des Autos war in der Vor-Qualifikation gut gewesen. Aus der vierten Position startend ist es mein Ziel, morgen ein starkes Ergebnis herauszufahren."#w1#

Fernando Alonso: "Der Hauptfaktor heute Nachmittag war der Wind. Während ich auf der Strecke war, blies er sehr stark, vor allem war er aber sehr unbeständig. Manchmal hatte man Rückenwind, manchmal Gegenwind. Das hat es mir erschwert, Vertrauen in die Reaktionen des Autos zu bekommen, denn die Richtung änderte sich in jeder Kurve. Wir waren im Vor-Qualifying nicht sehr schnell, aber wir haben ein paar Veränderungen vorgenommen, um das Heck weniger nervös zu bekommen. Es wird von der achten Position aus ein hartes Rennen werden und unsere Gegner sind sehr dicht an uns dran. Aber wir wissen, dass der R24 in Rennabstimmung konkurrenzfähig ist und ich hoffe morgen für meine Fans auf ein starkes Rennen."

Chefingenieur Pat Symonds: "Das war eine fantastische Runde von Jarno und er hat seinen Platz in der zweiten Reihe auf jeden Fall verdient. Er und sein Team haben am Morgen hart an der Balance des Autos gearbeitet und das Ergebnis ist Spiegelbild ihrer guten Arbeit. Wenn er morgen einen guten Start hat, dann denke ich, dass er in der ersten Runde angreifen wird."

"Was Fernando angeht, so hat er bei seinem Heimrennen nicht viel Glück. Unsere Daten zeigen, dass es eine gute Runde war, aber die windigen Bedingungen waren zu diesem Zeitpunkt fast auf ihrem Höhepunkt und sein Auto wurde sogar auf der Geraden vom Wind hin- und hergeworfen, was einen erahnen lässt, welche schwierige Aufgabe er hatte. Es wird jedoch morgen ein enger Kampf werden und wie wir verschiedene Male dieses Jahr gesehen haben, ist er in der Lage, vom achten Platz aus ein sehr starkes Ergebnis zu holen. Für Jarno ist ein Podiumsplatz das realistische Ziel."

Motorenchef Denis Chevrier: "Dies war unsere bisher beste Vorstellung im Qualifying in diesem Jahr. Jarno ist in einer perfekten Position, um morgen an der Spitze zu kämpfen, während Fernando ohne Zweifel vom achten Platz aus aggressiv fahren wird. Unsere Programme heute verliefen perfekt nach Plan und in Bezug auf die Hierarchie, die wir an diesem Wochenende gesehen haben, haben wir die logische Hoffnung, dass wir morgen zumindest einen Renault auf dem Podium sehen werden."