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Felipe Nasr mit neuem Sauber zufrieden, aber "Zeit zu knapp"

Beim Formel-1-Test in Barcelona fuhr Sauber-Pilot Felipe Nasr den neuen C35 in der Rennsimulation - Bei 100 Prozent sieht der Brasilianer das Auto noch nicht

(Motorsport-Total.com) - Am zweiten Testtag für Felipe Nasr im neuen C35 von Sauber konnte der Brasilianer auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya 116 Runden absolvieren. Für ihn war es ein"produktiver Tag" in Barcelona: "Man kann schon ein paar Vorteile des neuen Autos erkennen. Es gibt einige gute Anzeichen", zeigt sich der 23-Jährige zufrieden. Im Vergleich zum ersten Testtag konnte sich Nasr von 1:25.493 auf 1:24.760 Minuten und damit Rang sechs steigern. Er hatte seinem Teamkollegen Marcus Ericsson damit einiges voraus. Dieser war am Mittwoch nur 55 Runden gefahren und wegen eines verlorenen Hinterrades im Kiesbett gelandet.

Titel-Bild zur News: Felipe Nasr

Felipe Nasr hat im neuen Sauber C35 in Barcelona eine Rennnsimulation absolviert Zoom

Für Nasr lief es deutlich besser. Auch wenn der Sauber-Pilot zugibt, dass es am neuen C35 noch einige Stellschrauben gibt: "Ich denke nicht, dass wir das Maximum des Autos erreicht haben, wir haben es noch nicht vollständig kennengelernt." Er hofft, dass Ericsson am letzten Testtag in Barcelona weitere Fortschritte machen kann, auch wenn er weiß, dass die Zeit für Sauber zu knapp war: "Die Zeit hat einfach nicht ausgereicht, um uns auf 100 Prozent zu bringen. Aber das, was wir haben, ist besser als nichts."

Sauber hatte seinen neuen Boliden mit einer Woche Verspätung als letztes Team erstmals auf die Strecke geschickt. Nasr konnte ihn in Barcelona sowohl auf kürzeren Runs als auch in der Rennsimulation testen - ohne größere Probleme. Allerdings merkt er an: "Ich habe das Gefühl, dass die Reifen schneller verschleißen als in der vergangenen Saison." Der Sauber-Pilot fuhr die weiche und mittlere Reifenmischung von Pirelli. "Ob es an den Reifen liegt, kann ich nicht sagen. Es war nur ein Gefühl", so Nasr.

In Barcelona fahren die Formel-1-Piloten mit vergleichsweise hohen Reifendrücken von bis zu 24 psi. Das machte sich auch bei Nasr bemerkbar, der über ein leichtes Untersteuern klagte. Dennoch ist der Brasilianer zuversichtlich: "Mit Hilfe der Rennsimulation können wir genau nachvollziehen, wie welcher Reifen in den einzelnen Läufen performt hat", sagt Nasr. Diese Daten und die letzten Testerkenntnisse von Ericsson sollen Sauber bis zum Saisonauftakt 2016 in Melbourne fit machen.


Präsentation des Sauber-Ferrari C35