Felipe Massa 2017: Immer im Ziel, aber zu wenig Punkte

Aus seiner guten Ausgangslage konnte Felipe Massa 2017 meist nicht viel machen: Der Brasilianer hadert mit der Ausbeute und kommt nun an Williams' Horrorstrecke

(Motorsport-Total.com) - Eigentlich hat der Williams alle Zutaten, um hinter Mercedes, Ferrari und Red Bull Platz vier in der WM zu belegen, doch in den Ergebnissen spiegelt sich das nicht wider. Felipe Massa konnte alle Rennen in den Top 10 beginnen und stets ins Ziel kommen, trotzdem stehen beim Brasilianer "nur" 18 Punkte zu Buche. Weil auch Lance Stroll noch nicht gepunktet hat, liegt man schon deutlich gegen Konkurrent Force India (53) zurück.

Titel-Bild zur News: Felipe Massa

Felipe Massa hätte bislang noch mehr aus dem Auto herausholen können Zoom

Massa macht seinem Team jedoch keinen Vorwurf. Stattdessen liefen die Rennen zuletzt einfach nicht in seine Richtung: "In Russland hatte ich beispielsweise einen Reifenschaden, als ich den sechsten Platz praktisch sicher hatte", sagt er. Zuletzt in Spanien hatte er einen starken Start, berührte im Startgetümmel jedoch Fernando Alonso (McLaren) und holte sich wieder einen Reifenschaden - somit gab es nur Rang 13.

"Was ist das? Pech? Rennsport? Ich weiß nicht", hadert er. "Es ist schade. Wenn ich die beiden Ergebnisse gehabt hätte, die ich haben sollte, dann wäre es anders gewesen", so der Brasilianer, der derzeit auf Rang neun der Fahrer-WM liegt.

Ob es in Monaco an diesem Wochenende besser wird, ist nur schwer anzunehmen, denn Williams holte seit 2014 lediglich sieben Zähler im Fürstentum. "In den vergangenen drei Jahren war es für uns das schlimmste Rennen. Das Gefühl war schrecklich", erzählt Massa. Sein Bolide war meist auf den Geraden stark, doch auf winkligen Kursen wie Monaco oder Ungarn war das Team stets im Nirgendwo.

Seine Hoffnung heißt 2017 aber: neues Reglement. Mit den neuen Autos sind die Karten neu gemischt worden, und erste Anzeichen deuten schon darauf hin, dass es besser geworden sein könnte: Denn im letzten Sektor von Barcelona, der ebenfalls sehr langsam und technisch ist, war man nicht so schlecht. "Davor waren wir immer schrecklich. Man kann hoffen, dass das Auto konkurrenzfähiger ist."


Fotostrecke: GP Monaco, Highlights 2016

An sich findet er Monaco aber cool. Er freut sich, dass er noch einmal hier antreten kann, obwohl er nach seinem Rücktritt nicht mehr damit gerechnet hatte. Gleiches gilt auch für Jenson Button (McLaren), den Massa herzlich willkommen heißt: "Es ist toll, Jenson zurück zu haben. Jeder mag ihn", sagt er. "Ich hoffe das Beste für ihn. Er soll zwar hinter mir sein, aber da wünsche ich ihm nur das Beste. Ich hoffe, er hat Spaß."

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