Faure: "Verlieren nicht den Kopf"

Renault-Chef Patrick Faure ist überwältigt von den bisherigen Resultaten, Saisonziel bleiben aber bescheidene vier Podestplätze

(Motorsport-Total.com) - "Besser als erwartet" läuft es laut Patrick Faure, bei Renault Vorgesetzter von Teamchef Flavio Briatore, in der diesjährigen Formel-1-Saison. Die fast schon beängstigende Zuverlässigkeit und drei Podestplätze in fünf Rennen stimmen den Franzosen mehr als zufrieden.

Titel-Bild zur News: Patrick Faure

Renault-Chef Faure gibt sich zurückhaltend, hofft aber auf Siege

Euphorie will er dennoch keine aufkommen lassen, wie er gegenüber dem 'kicker' klarstellte: "Unser Ziel waren vier Podestplätze 2003. Jeder sagte, das sei zu optimistisch, das schafft ihr nie. Jetzt, nach fünf Rennen, haben wir schon drei Podiumsplätze ? einen zweiten, zwei dritte Ränge. Aber wir verlieren deswegen nicht den Kopf, sind immer noch im Aufsteigen begriffen. Unser Saisonziel heißt unverändert vier Podiumsplätze."

Siegfähig, glaubt Faure, ist seine Truppe "normalerweise noch nicht", er ergänzte jedoch, abhängig vom Wetter und von sonstigen nicht berechenbaren Umständen könnte dies durchaus schon in der laufenden Saison möglich sein. Mike Gascoyne, Technischer Direktor, ist da anderer Ansicht ? und prophezeit für Monaco den ersten Renault-Doppelsieg. "Dann", legte er noch einen drauf, "bleiben wir sogar im WM-Rennen."

Die große Sensation bei den Franzosen ist derzeit Youngster Fernando Alonso, über dessen vertragliche Situation sich angeblich sogar Ferrari erkundigt hat. Faure erteilte dem aber eine klare Absage: "Wir haben mit Alonso einen Fünfjahresvertrag abgeschlossen, sind also jetzt erst im zweiten Jahr. Und ich bin überzeugt, Fernando ist der Fahrer der Zukunft ? davon gibt es ja nicht so viele. Einer der drei großen Fahrer für die nächsten zehn Jahre!"

In Sachen Weiterentwicklung bestätigte der Renault-Vorstand die von Flavio Briatore angekündigten 30 Extra-PS schon für Österreich. Keine Stellungnahme gab er hingegen zur überraschenden Kündigung von Motorenchef Jean-Jacques His ab, der ab 31. Mai durch Heimkehrer Bernard Dudot ersetzt werden soll. Angeblich könnte dieser Wechsel ja mit dem Einfrieren des revolutionären 110-Grad-Konzepts einhergehen.