Wurz-Transfer: Haug weist Verantwortung von sich

Mercedes-Sportchef Norbert Haug wies die Verantwortung für den geplatzten Wurz-Transfer zu Jaguar entschieden von sich

(Motorsport-Total.com) - So ganz sicher ist sich trotz aller Statements vom Jaguar-Team noch niemand, ob in der Wurz-Affäre bereits das letzte Wort gesprochen ist, doch zumindest offiziell ist der Transfer geplatzt. Dies sei aber nicht Schuld von McLaren-Mercedes, beteuerte Norbert Haug.

Titel-Bild zur News: Ron Dennis und Norbert Haug

Ron Dennis (McLaren) und Norbert Haug (Mercedes) im Gespräch

Gegenüber der Fachpublikation 'Motorsport aktuell' dementierte der Deutsche Berichte, wonach die geforderte Ablösesumme für "Geheimnisträger" Wurz so hoch angesetzt wurde, dass sie nie hätte akzeptiert werden können, und verwies auf frühere Beispiele vergleichbarer Natur. Vielmehr sei es an Jaguar gelegen, das klare Angebot, das McLaren-Boss Ron Dennis am Samstagabend vorgelegt hat, zu akzeptieren.

"Wir haben Nick Heidfeld unter Vertrag gehabt und haben immer noch die Möglichkeit einer Option", so Haug. "Wir haben Nick sehr kooperativ zu Sauber transferiert, was Peter Sauber und er selbst bestätigen werden. Wir haben das Gleiche damals mit Ricardo Zonta bei BAR gemacht und mit Olivier Panis. Das ist unsere Art zu arbeiten, aber es muss der Partner, der den Alex haben will, entsprechend einsteigen."

Trotz seiner Beteuerungen, der Karriere eines Fahrers nicht im Weg stehen zu wollen, ist es kein Geheimnis, dass Mercedes Wurz noch weniger freigeben wollte als McLaren. Schon in der Woche vor Barcelona hatte Haug das Thema für beendet erklärt, nur um dann in Barcelona von Ron Dennis korrigiert zu werden. Gerade jetzt, wo der neue MP4-18 weiterentwickelt werden muss, möchte man in Stuttgart einen bewährten Mann im Team haben.