Faure macht sich wegen Michelin keine Sorgen

Der Renault-Boss ist zuversichtlich für die kommende Saison und erwartet sich von Reifenpartner Michelin eine Steigerung

(Motorsport-Total.com) - Schon dieses Jahr kämpft Renault um Platz zwei in der Konstrukteurs-WM, außerdem war Jarno Trulli einer von nur zwei Fahrern, die es geschafft haben, Ferrari 2004 eine Niederlage zuzufügen. Kein Wunder also, dass sich das französische Team für kommende Saison nach vorne orientieren will - und das bedeutet den Kampf um den WM-Titel.

Titel-Bild zur News: Patrick Faure

Traut Alonso schon nächstes Jahr den WM-Titel zu: Patrick Faure

Patrick Faure, Präsident der Motorsportdivision von Renault, sieht vor allem in Fernando Alonso einen Hoffnungsträger für die Zukunft und traut dem Spanier schon nächstes Jahr eine Überraschung zu. Motorenseitig erhofft sich Renault durch das neue Reglement eine Verminderung des bisherigen PS-Handicaps, während man in Sachen Aerodynamik im Windkanal schon seit den Wintermonaten daran bastelt, die entscheidenden Zehntel zu finden.#w1#

Einziges Problemkind der Franzosen ist im Moment Michelin, doch auch das wird sich lösen lassen, glaubt Faure: "In den letzten paar Rennen ist unser Abstand zu Ferrari größer geworden, hauptsächlich wegen der Reifen, aber ich bin sicher, dass Michelin bald reagieren wird. Ihr Rückstand auf Bridgestone ist momentan sehr groß, aber sie werden zurückfighten. Ich kenne die Firma und ihre Arbeitsweise. Das sind Siegertypen."

Der R25 wird gegenüber dem derzeitigen Fahrzeug "viel konkurrenzfähiger" sein, kündigte der 58-Jährige an: "Wir arbeiten hart daran, das Auto noch zuverlässiger zu machen. 2005 wird Motorleistung angesichts der neuen Regeln keine so große Rolle spielen wie jetzt", sagte er der spanischen Zeitung 'Marca'. "Mit besserer Zuverlässigkeit kommen wir auch näher an Ferrari ran, denn bei denen geht nie ein Motor kaputt."