Fällt Schumacher dem Rotstift zum Opfer?
Michael Schumacher steht noch bis Ende 2009 bei Ferrari unter Vertrag, doch danach könnte sein Beratervertrag gekündigt werden
(Motorsport-Total.com) - Seit Michael Schumacher seine aktive Karriere beendet hat, steht er Ferrari als Berater und Testfahrer zur Verfügung. Sein Vertrag läuft noch bis Ende 2009, doch was danach passieren wird, steht in den Sternen. Gut möglich, dass Ferrari die fünf Millionen Euro Jahresgage künftig anders investieren möchte.

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Michael Schumachers Vertrag als Ferrari-Berater läuft Ende 2009 aus
"Er hat noch einen Vertrag für nächstes Jahr, also wird er bleiben", erklärte Teamchef Stefano Domenicali gegenüber 'Autosprint'. Wobei Schumacher weniger als bisher im Auto sitzen wird: Testfahrten während der Saison sind neuerdings verboten und im Winter werden die beiden Stammpiloten alles daran setzen, selbst so viele Erfahrungen wie möglich mit dem neuen Auto zu sammeln.#w1#
Domenicali betonte, Schumacher werde der Formel-1- und Sportwagenabteilung weiterhin zur Verfügung stehen. Dies ist für Ferrari - abgesehen natürlich vom Nutzen des Wissens des siebenfachen Weltmeisters - wichtig, weil man Schumacher auf diese Weise weiterhin zu PR-Zwecken nutzen kann, auch wenn öffentliche Auftritte im Ferrari-Outfit selten geworden sind.
Wie es nach 2009 weitergehen wird, steht hingegen noch nicht fest: "Es ist klar, dass wir bei allem analysieren müssen, was es uns bringen kann", gab Domenicali zu Protokoll. "Während der Saison werden wir Gespräche führen, um herauszufinden, ob wir diese Zusammenarbeit weiterführen wollen oder nicht."
Im Zuge der Weltwirtschaftskrise könnte der Budgetposten Schumacher durchaus dem Rotstift zum Opfer fallen. Ferrari-Mutterkonzern FIAT steht finanziell enorm unter Druck und hat über Weihnachten schon 58.000 Mitarbeiter in Zwangsferien geschickt. Selbst die Gehälter der beiden Formel-1-Piloten Kimi Räikkönen und Felipe Massa könnten Gerüchten zufolge neu verhandelt werden.

