powered by Motorsport.com
  • 23.12.2008 10:46

  • von Pete Fink

Briatore: Die Parallelen zwischen Alonso und Schumacher

Flavio Briatore kennt sowohl Fernando Alonso, als auch Michael Schumacher sehr gut - und auch die Gründe, warum Renault wieder in die Erfolgsspur kam

(Motorsport-Total.com) - Der Teamchef Flavio Briatore hat in seiner Formel-1-Karriere vier Weltmeistertitel erreicht. Zwei (1994 und 1995) mit Michael Schumacher, zwei weitere (2005 und 2006) mit Fernando Alonso, die sich nach Meinung des 58-jährigen Italieners in vielen Dingen auch sehr ähneln.

Titel-Bild zur News: Flavio Briatore und Fernando Alonso

Flavio Briatore und Fernando Alonso kennen und verstehen sich sehr gut

"Ich habe mit beiden angefangen zu arbeiten, als sie sehr jung waren und am Anfang ihrer Karriere standen", schilderte Briatore gegenüber 'Spox.com' die Parallelen aus der Sicht eines Teamchefs. "Als Fahrer sind und waren beide außergewöhnlich. Sie teilen den gleichen Enthusiasmus und den Hunger nach Erfolg."#w1#

Im Unterschied zu Schumacher hatte Briatore im Fall Alonso die Gelegenheit, nach einem Jahr der Unterbrechung wieder zusammenzuarbeiten. Der Spanier kehrte nach seinem McLaren-Mercedes-Intermezzo 2007 zurück - und prompt kam das Renault-Team wieder in die Erfolgsspur.

Alonso holte sich in Singapur und Fuji zwei Saisonsiege. Briatore weiß, wem er den Renault-Turnaround innerhalb der Saison 2008 zu einem wesentlichen Teil zu verdanken hat: "Fernando ist ein immenser Pluspunkt und hat in dieser Saison Außergewöhnliches geleistet."

Siege und Titel mit Alonso realistisch

Denn vor allem zu Saisonende "hatten wir ein Auto, das perfekt auf Fernandos Fähigkeiten abgestimmt war, und zwar dank des tollen Einsatzes, den das ganze Team gebracht hat." Ein Grund dafür lag wiederum in der Person Alonso: "Er motiviert jeden im Team. Wir kennen ihn alle sehr gut und er fühlt sich bei uns wohl."

Flavio Briatore und Fernando Alonso

Auch in der Saison 2009 soll es wieder viel Grund zum Feiern geben Zoom

Briatore und seine Renault-Leute sind also in der Lage mit dem Menschen Alonso umzugehen. "Persönlich haben wir beide eine ganz enge Beziehung. Er ist ein intelligenter Mann, locker drauf und hat einen guten Sinn für Humor." Oder anders formuliert: "Wir verstehen eben, wie er tickt."

Entgegen aller Wechselgerüchte hat der Doppelweltmeister für zwei weitere Jahre bei Renault unterschrieben - Ferrari muss also noch etwas warten. So ist das Ziel für die Saison 2009 klar: "Wir wollen schon in der kommenden Saison um Siege und den WM-Titel kämpfen. Mit Fernando im Auto ist das ein realistisches Ziel."