• 25.12.2006 16:49

  • von Fabian Hust

Fährt sich Honda aus dem Schatten der Top-Teams?

Jenson Button ist optimistisch, dass die Umstellungen in der Formel 1 über den Winter dem Honda Racing F1 Team helfen werden

(Motorsport-Total.com) - In diesem Jahr konnte das Honda-Team nur einmal seinen Erwartungen gerecht werden - beim Großen Preis von Ungarn, als Jenson Button die Ziellinie als Erster überquerte. Damals spielten dem Briten jedoch das Wetter und die Probleme der Konkurrenz in die Hände.

Titel-Bild zur News: Jenson Button

Jenson Button hofft 2007 auf den großen Durchbruch

Im kommenden Jahr möchten die Japaner natürlich einen großen Schritt nach vorn machen. Button hofft, dass dem Team dabei die Umstellung auf den Bridgestone-Einheitsreifen helfen wird: "Ich denke, dass McLaren und Renault mehr Probleme damit haben werden", glaubt der Brite im Interview mit 'SpeedTV'.#w1#

Doch was veranlasst den 26-Jährigen zu dieser Aussage? "Wenn man sich anschaut, wie ihre Autos arbeiten, dann haben sie eine Menge Untersteuern. Wir haben ein neutraleres Auto, und so sind die Bridgestone-Reifen ausgelegt. Ich denke, dass es im Hinblick auf die Zukunft sehr gut aussieht."

Zusammen mit dem neuen Windkanal, in dem man 1:1-Modelle ausprobieren kann, hofft der Rennfahrer aus Frome, dass das Team einen ausreichend großen Schritt machen wird, um einige Rennen als Sieger zu beenden und ein Wort um den WM-Titel mitreden zu können: "Ob das dann in der Realität auch so sein wird, bleibt abzuwarten."

Während McLaren-Mercedes gleich auf zwei neue Fahrer setzt, verlässt bei Ferrari und Weltmeister jeweils ein Pilot das Team. Bei Honda bleiben beide Fahrer an Bord - laut Button ein Vorteil: "McLaren wird zwei neue Fahrer haben, was für sie hart werden wird. Renault hat Alonso verloren und bekommt einen neuen Fahrer. Wir wissen genau, wo wir stehen. Das wird uns hoffentlich in den ersten beiden Rennen einen Vorteil verschaffen."

Button fährt auch 2007 an der Seite von Rubens Barrichello, dessen Wechsel von Ferrari der Brite nach wie vor begrüßt: "Er hat eine Menge Erfahrung von Ferrari mitgebracht und weiß, wie gut das Auto war. Sie waren mehrmalige Weltmeister, er weiß aus diesem Grund, auf welchen Gebieten er stark war und wo wir stark sind. Wir wissen genau, woran wir arbeiten müssen."