Erster Neuwagentest für Perez: "Sind paar Schritte zurück"

Sergio Perez weiß, dass die Situation für Force India nicht optimal ist, doch der Mexikaner geht davon aus, dass sein Team die Kurve noch kriegen wird

(Motorsport-Total.com) - "Besser spät als nie" lautet das Motto bei Force India. Pünktlich zum letzten Testtag der Wintervorbereitung durfte Sergio Perez zum ersten Mal den neuen Boliden für die bevorstehende Saison testen. Weil das Auto erst am Freitag seine Jungfernfahrt erlebte und Force India sich die Ausfahrt am Donnerstag schenkte, war er der letzte Pilot, der seinen neuen Dienstwagen ausprobieren konnte.

Titel-Bild zur News: Sergio Perez

Sergio Perez kam endlich in den Genuss des Neuwagens Zoom

Doch zumindest einen Vorteil konnte er nutzen: "Es war gut, eine Referenz zum alten Auto zu haben", sagt er. Doch das ist natürlich der einzige positive Aspekte, den man aus Force Indias Verzögerungstaktik ziehen kann. Denn während die anderen Teams ihren neuen Boliden bereits seit einem Monat im Testeinsatz haben, hatte das Team aus Silverstone nur wenig Gelegenheit für Checks.

"Dadurch sind wir natürlich ein paar Schritte zurück", weiß 'Checo'. "Das ist eine Realität, der wir uns nicht entziehen können." Aus diesem Grund rechnet der Mexikaner auch nicht mit einem glanzvollen Start beim Saisonauftakt in Melbourne. Es werde zwei Rennen brauchen, bis sein Team auf der gewünschten Performance sein wird.

Doch zumindest lief die Arbeit mit dem VJM08 problemloser ab, als man vielleicht annehmen könnte. Auch am heutigen letzten Testtag spulte Force India 130 Runden ab und gehörte damit zu den Spitzenreitern. Insgesamt konnte man an den drei Tagen 365 Runden drehen - und damit sogar sechs mehr als Red Bull an vier Tagen. Es sieht also doch nicht ganz so schlecht aus, was Perez Grund zum Optimismus gibt.


Fotos: Force India, Testfahrten in Barcelona, Sonntag


"Es gibt mir Zuversicht, dass wir eine klare Richtung haben, wo wir das Auto verbessern müssen und welche Schritte wir zu unternehmen haben. Jeden Tag und in jeder Session lernen wir so viel über das Auto, und ich muss sagen, dass wir mit diesen Schritten sehr gut zurechtgekommen sind und die Richtung kennen, in die wir gehen wollen. Dass ich mit nur einem Testtag nach Melbourne komme, ist nicht ideal, aber so ist es nun einmal, und wir müssen versuchen, das Beste aus dieser Situation zu machen."