Erst Studie, dann Grand Prix: Der Formel-1-Plan von Zandvoort

Die niederländische Strecke von Zandvoort würde gerne ein Comeback in der Formel 1 feiern, eine Machbarkeitsstudie wurde daher nun in Auftrag gegeben

(Motorsport-Total.com) - Gibt es bald wieder einen Formel-1-Grand-Prix in den Niederlanden? Laut lokalen Medienberichten prüfen die Gemeinde Zandvoort sowie die dazugehörige Strecke derzeit Pläne, um die Königsklasse wieder auf den Dünenkurs zu holen. Dazu wurde das Forschungsunternehmen Decisio damit beauftragt, eine Machbarkeitsstudie durchzuführen, die die Möglichkeiten einer Rückkehr ausloten soll.

Titel-Bild zur News: Jackie Stewart

Der Dünenkurs von Zandvoort prüft derzeit Optionen für ein F1-Comeback Zoom

Neben der Formel 1 werden gleichzeitig auch Möglichkeiten geprüft, andere große Events an den Circuit Park Zandvoort zu holen. Aktuell trägt unter anderem die DTM ein Rennwochenende an der Nordsee aus, zudem findet in jedem Jahr das berühmte Formel-3-Masters in Zandvoort statt. Die Machbarkeitsstudie soll 50.000 Euro kosten und im anstehenden Sommer abgeschlossen werden.

Im vergangenen Jahr wurde bekannt, dass der niederländische Prinz Bernhard von Oranje den Kurs zusammen mit einigen Partnern übernommen hatte und einige Investitionen plant. Der Cousin von König Willem-Alexander ist begeisterter Hobbyrennfahrer und sprach damals schon von einer Formel-1-Rückkehr: "Das bleibt der ultimative Traum", wurde er von der Tageszeitung 'De Telegraaf' zitiert.

Die Königsklasse gastierte zwischen 1952 und 1985 insgesamt 30 Mal zum Großen Preis der Niederlande in Zandvoort, zu den Rennsiegern gehörten unter anderen Juan Manuel Fangio, Jim Clark, Jackie Stewart oder Alain Prost. Das letzte Gastspiel vor 32 Jahren gewann Niki Lauda mit einem McLaren-TAG-Porsche.

Wie die Chancen auf eine Rückkehr der Formel 1 auf den Circuit Park Zandvoort stehen, lässt sich derzeit nur mutmaßen. Die Übernahme der Serie von Liberty Media dürfte die Chancen jedoch nicht geschmälert haben, schließlich kündigte man an, das Kernland Europa stärken zu wollen.