• 03.10.2018 17:08

  • von Dominik Sharaf & Oleg Karpow

"Er verdient es": Renault-Teamchef will Hülkenberg auf dem Podium sehen

Cyril Abiteboul rechnet damit, dass sich Daniel Ricciardo gegen seinen neuen Teamkollegen schwertun wird - Hülkenberg-Vertrag mit Option für 2020 ausgestattet

(Motorsport-Total.com) - Renault-Teamchef Cyril Abiteboul hat es sich zum Ziel gesetzt, seinem Piloten Nico Hülkenberg den lang ersehnten Durchbruch in der Formel 1 zu ermöglichen. "Wir wollen ihm die Chance verschaffen, auf das Podium zu fahren oder sogar Rennen zu gewinnen", sagt der Franzose im Interview mit 'Motorsport-Total.com' und betrachtet solch ein Resultat als überflüssig: "Er verdient es."

Titel-Bild zur News: Nico Hülkenberg, Cyril Abiteboul

Nico Hülkenberg und Cyril Abiteboul wollen bald gemeinsame Podien feiern Zoom

Dass Hülkenberg, der nach 151 Formel-1-Starts den Rekord für die längste Durststrecke ohne ein Podium hält, es mit seinem neuen Teamkollegen Daniel Ricciardo aufnehmen könnte, steht für Abiteboul außer Frage. "Ich denke schon", sagt er und sieht es sogar noch als Vorteil für den mit Vorschusslorbeeren überhäuften Australier an, dass sich die Aerodynamik-Regeln im Winter ändern.

Abiteboul vermutet: Würde Ricciardo mit einem Auto zurechtkommen müssen, das signifikant weniger Stabilität beim Anbremsen und Traktion bietet als sein aktueller Red Bull, würde er Umstellungsprobleme bekommen und zunächst den Kürzeren ziehen. Auch wenn er zuversichtlich ist, die Lücke zu schließen, befürchtet er weiter Rückstände im Vergleich zum scheidenden Kunden. "Nico und Carlos (Sainz; Anm. d. Red.) sind daran gewöhnt", sagt Abiteboul - Ricciardo hingegen nicht.

Um seine sportliche Zukunft fährt Hülkenberg 2019 nicht, auch wenn sein Vertrag anschließend ausläuft. "Es gibt noch eine Option, die ich aber nicht näher erläutern möchte", deutet Abiteboul an. Sollte sie Renault gebühren, scheinen die Chancen, dass die Verantwortlichen von ihr Gebrauch machen, gut zu stehen: "Wir betrachten Nico als Fahrer, der langfristig bleiben möchte", so Abiteboul.


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