Eher durchwachsenes Ergebnis für Toro Rosso
Während Vitantonio Liuzzi mit seinem Ergebnis recht zufrieden war, zeigte sich Scott Speed mit seiner heutigen Leistung unzufrieden
(Motorsport-Total.com) - Für Toro Rosso verlief das Qualifying in Montréal nicht ganz nach Wunsch. War man am gestrigen Freitag nach den ersten beiden Freien Trainings noch davon überzeugt in Montréal für eine Überraschung sorgen zu können, so lief es heute eher durchwachsen. Scott Speed (18.) musste seinen Toro Rosso STR-01 bereits nach dem ersten Abschnitt abstellen. Sein Teamkollege Vitantonio Liuzzi (15.) schaffte immerhin den Sprung in die zweiten 15 Minuten des Qualifyings.

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Vitantonio Liuzzi kämpfte sich in den zweiten Teil des Qualifyings vor
Mit dieser Leistung zeigte sich Liuzzi am Ende des Tages auch zufrieden: "Das war ein weiteres gutes Qualifying für mich. Seit wir am Freitag mit dem Freien Training begonnen haben, hat sich alles in die richtige Richtung bewegt. Wir sollten im Rennen eine gute Geschwindigkeit haben, da sich das Auto beständig und ziemlich schnell anfühlt."#w1#
Verpasste Chancen für Liuzzi
Der Italiener ärgerte sich lediglich über seine verpasste Möglichkeit, den dritten Teil des Qualifyings zu erreichen. "Ich glaube, dass ich im zweiten Teil des Qualifyings eine Chance gehabt hätte, bis in den letzten Abschnitt zu kommen, aber da kam ein Red Bull-Auto aus der Box, als ich um die Ecke fuhr. Deshalb sind wir ein bisschen im Verkehr stecken geblieben und ich habe nicht das Maximum aus dem Auto herausholen können", so Liuzzi.
"Für das Rennen denke ich, dass wir eine Chance haben, mit den drei oder vier Autos, die in der Startaufstellung hinter mir stehen, zu kämpfen. Normalerweise haben wir eine gute Renngeschwindigkeit, deshalb könnte es ein guter Nachmittag werden."
Enttäuschung bei Speed
Eher unzufrieden war sein amerikanischer Teamkollege Scott Speed. Dieser flog schon nach den ersten 15 Minuten aus dem Qualifying und beklagte Probleme mit der Abstimmung des Autos.
Speed: "Aus irgendeinem Grund hatten wir in dieser Session mehr Untersteuern als in den anderen. Das Auto fühlte sich komplett anders an und es rutschte sehr. Die Streckentemperatur war viel höher, deshalb haben wir die Reifentemperatur dementsprechend angepasst. Vielleicht kamen wir deshalb nicht klar. Meine Reifen waren in der zweiten fliegenden Runde besser, aber in meinem zweiten Durchgang musste ich die Runde abbrechen, da ich von Button aufgehalten wurde. Die Strecke war am Ende definitiv besser. Wir sind das Risiko eingegangen etwas früher rauszugehen."
Für das Rennen will sich der 23-Jährige noch nicht festlegen, aber hofft darauf, dass sich alles zu Guten wendet. "Morgen? Hoffentlich schaffen wir es, die Balance wiederzufinden, die wir vorher vor dem Rennen hatten. Hier kann alles passieren, also abwarten", so Speed.

