• 26.02.2002 12:50

  • von Marcus Kollmann

Eddie Jordan kritisiert Sauber

Weil Peter Saubers Team unter dem Einfluss Ferraris steht, hat Eddie Jordan den Rennstall des Schweizers kritisiert

(Motorsport-Total.com) - Mit 21 WM-Punkten und Platz 4 bei den Konstrukteuren ließ das Team von Peter Sauber in der letzten Saison aufhorchen. Bei den Wintertestfahrten wussten Nick Heidfeld und Felipe Massa ebenfalls die Konkurrenz zu beeindrucken und festigten damit den Eindruck, dass mit Sauber auch in diesem Jahr gerechnet werden muss. Teams wie Renault und Jordan kündigten in den letzten Tagen schon einmal ganz offen an, dass sie Sauber den vierten Rang in der Konstrukteurswertung streitig machen wollen. Nun hat Jordan-Teamchef Eddie Jordan noch einmal nachgelegt und bekräftigt, dass er den Titel "Best of the rest" am Ende der Saison mit seinem Team verbuchen will.

Titel-Bild zur News: Eddie Jordan

Jordan hat das Sauber-Team für dessen Beeinflussbarkeit durch Ferrari kritisiert

"Sauber ist ein wirklich sehr starkes Team und es liegt an uns sie durch bessere Leistungen zu entzaubern, doch ich hoffe, dass uns das gelingen wird", kündigte der Teamchef der Konkurrenz aus Hinwil schon einmal einen harten Kampf an.

Die mittlerweile in das sechste Jahr gehende Partnerschaft und Zusammenarbeit zwischen Sauber und Ferrari, welche den Schweizern den Motor und die Elektronik liefern, hat sich für Peter Saubers Team bislang ausgezahlt. Eddie Jordan sieht in dieser Liaison aber auch Probleme und zieht stattdessen die Lösung die er mit Motorenpartner Honda gefunden hat vor. Der 53-Jährige vertritt die Meinung, dass das Sauber-Team ohne Ferraris Erlaubnis nie bei einem Rennen in dem die Roten noch Chancen haben den Sieg holen dürfen wird.

"Ich an Stelle von Peter Sauber hätte meine Schwierigkeiten zu einem Rennen zu reisen wo ich von vornherein weiß, dass ich nicht gewinnen darf. Ich weiß ehrlich gesagt nicht, ob ich mit dieser Situation klar käme. Sauber mag leugnen dass es so ist, doch ehrlich gesagt ist es doch so, dass ein Sauber niemals vor einem Ferrari ins Ziel kommen darf", kritisierte Jordan seinen Konkurrenten.

Zufriedener ist der Ire da mit der Lösung die man mit Honda gefunden hat: "Die Fahrer meines Teams dürfen vor den Piloten von BAR ins Ziel kommen und andersherum gilt das natürlich auch. Honda schreibt uns da nichts vor, denn sie sind nur daran interessiert so viele Erfolge wie möglich verbuchen zu können."