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Ecclestones Sinneswandel: V6-Motoren weiter denkbar, aber...

Bernie Ecclestone kann sich nun doch ein Festhalten an den V6-Turbos vorstellen, stellt aber Bedingungen an die Hersteller - Reden mit Teamchefs bringt nichts

(Motorsport-Total.com) - Die Formel 1 tritt beim Thema zukünftiges Motorenreglement weiter auf der Stelle. Ideen, wie die Königsklasse vor allem für die Zuschauer wieder attraktiver gestaltet werden könnte, gibt es viele. Nägel mit Köpfen werden allerdings nicht gemacht.

Titel-Bild zur News: Bernie Ecclestone

Bernie Ecclestone hat die Gespräche mit den Chefs der Topteams satt Zoom

Nachdem sich Bernie Ecclestone noch zu Beginn dieser Woche für eine Rückkehr zu V8-Motoren ausgesprochen hatte, stellt der Formel-1-Zampano nun - ganze drei Tage später - in Aussicht, dass er sich unter Auflagen doch ein Festhalten an den V6-Triebwerken vorstellen kann. Voraussetzung: Man kriegt das leidige Kostenthema in den Griff.

Auf die Frage, ob V6-Motoren auch künftig denkbar seien, entgegnet Ecclestone im Fahrerlager des Bahrain International Circuit: "Ja, sicher. Absolut, aber zu welchem Preis?" Eine Leistungssteigerung auf die immer wieder im Raum stehenden 1.000 PS sei auch mit V6-Turbos möglich. Doch das ist für Ecclestone nicht der springende Punkt.

"Wenn die aktuell eingesetzten Motoren auf 1.000 PS hochgezüchtet werden, in Ordnung. Aber wer auch immer diese Motoren an die Teams liefert, muss sicherstellen, dass sich die Teams diese auch leisten können", so der Formel-1-Zampano.

Die Rennställe sind sich bei diesem Thema wieder einmal nicht einig. Während Red-Bull-Teamchef Christian Horner für eine deutliche Kostensenkung plädiert, vertritt Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff die Sichtweise, "bei den Aktionen zur Kostensenkung mit Augenmaß agieren" zu müssen.

Ecclestones Reaktion auf die in der Wüste von Bahrain wieder einmal im Sande verlaufenen Gespräche: "Es bringt nichts, mit diesen Leuten zu reden. Man muss ihnen Befehle erteilen."