Ecclestone: "Wir brauchen kein Rennen in Australien"

Bernie Ecclestone lässt durchblicken, dass der Grand Prix auf dem Fünften Kontinent am stärksten wackelt - Mehrere neue Märkte in Aussicht

(Motorsport-Total.com) - Formel-1-Promoter Bernie Ecclestone hat bereits mehrfach anklingen lassen, dass die 20 derzeit im Kalender festgesetzten Grands Prix das Maximum innerhalb einer Saison darstellen. "Wenn neue Rennen dazukommen, müssen andere weichen", wird Ecclestone von der neuseeländischen 'Dominion Post' zitiert. Wackelkandidat Nummer eins ist nach Aussage des Engländers das Rennen in Melbourne. "Wir brauchen zum Beispiel kein Rennen in Australien", so Ecclestone.

Titel-Bild zur News: Start zum Großen Preis von Australien 2010

Wie es mit dem Rennen in Melbourne weitergeht, steht derzeit in den Sternen

Der Formel-1-Zampano ist nicht der Einzige, der hinter den Grand Prix auf dem Fünften Kontinent ein Fragezeichen setzt. Erst kürzlich hatte sich Melbournes Bürgermeister Robert Doyle angesichts der anhaltenden Defizite zweifelhaft zu einer Fortsetzung des bestehenden Formel-1-Vertrags geäußert.

Gut möglich, dass die jüngsten Äußerungen Ecclestone ein Druckmittel in Richtung der Regierung des Bundesstaats Victoria sind, hatte sich der Formel-1-Boss bisher doch stets für ein Event in Australien stark gemacht. "Wir waren mit dem australischen Grand Prix immer zufrieden, weil uns aus Melbourne stets große Unterstützung entgegengebracht wurde. Diesbezüglich gibt es keinen Grund, das Land zu verlassen", so Ecclestone.

Für die Saison 2012 ist die Rückkehr der Formel in die USA bereits beschlossene Sache. Die neue Strecke in Austin befindet sich derzeit im Bau. In Polen und Russland meldet man ebenfalls Ansprüche an, in naher Zukunft einen Grand Prix ausrichten zu wollen. Im Falle Australien ist das letzte Wort sicherlich noch nicht gesprochen. Anders als in den vergangenen drei Jahren wird Ecclestone aller Voraussicht nach Ende März in Melbourne vor Ort sein, um sich persönlich mit Bürgermeister Doyle über eine Fortsetzung des Rennens im Albert Park zu unterhalten.