• 21.11.2007 09:43

  • von Pete Fink

Ecclestone will den London-Grand-Prix

Bernie Ecclestone hat seine Kritik an Silverstone erneuert und die Idee eines Straßenrennens in der britischen Hauptstadt London wieder aufgegriffen

(Motorsport-Total.com) - Formel-1-Boss Bernie Ecclestone hat erneut eine heftige Attacke gegen die - seiner Meinung nach - völlig veraltete Grand-Prix-Anlage von Silverstone geritten. Ecclestone ist vor allem ein Dorn im Auge, dass sich die britische Regierung bisher nicht bereit erklären mochte, die notwendigen Umbaumaßnahmen mit einer direkten Finanzspritze zu unterstützen.

Titel-Bild zur News: Bernie Ecclestone

Bernie Ecclestone ist bezüglich der Zukunft Silverstones sehr skeptisch

"Großbritannien sollte das Herz des Formel-1-Rennsports sein und unsere Strecke steht ganz am unteren Ende der Liste", sagte der 77-Jährige gegenüber der 'BBC', der sich schon seit einigen Jahren im Clinch mit den Streckenbetreibern befindet.#w1#

"Mit einem kleinen Prozentsatz dessen, was die Regierung für die Olympischen Spiele zum Fenster hinaus wirft, könnte man Silverstone unterstützen," appellierte der Formel-1-Boss erneut an die Politik. Im Jahr 2012 werden die olympischen Sommerspiele in der britischen Hauptstadt ausgetragen und die Regierung hat einige millionenschwere Programme gestartet, um die Durchführung der Spiele zu optimieren.

Silverstone hat mit Ecclestone noch einen Vertrag, der 2009 auslaufen wird. Für die notwendigen Umbaumaßnahmen hat der British Racing Drivers Club in den vergangenen Tagen eine Summe von 25 Millionen Pfund, umgerechnet etwa 35 Millionen Euro, genehmigt - eine direkte Finanzspritze durch die Politik soll es jedoch nicht geben.

Der Formel-1-Boss hatte wiederholt mit einer Verlegung des britischen Grand Prix gedroht. Seine persönliche Lieblingsidee ist nach wie vor die eines Formel-1-Rennens in den Strassen von London. "Ich verstehe nicht, warum dieses nicht geschieht", so Ecclestone.