• 09.11.2007 11:02

  • von Marco Helgert

Silverstone erhält Unterstützung der Regierung

Die Britische Regierung steht hinter den ehrgeizigen Umbauplänen in Silverstone - nur Steuermittel werden keine fließen

(Motorsport-Total.com) - Seit Jahren manövriert das Formel-1-Rennen in Silverstone nah am Abgrund entlang. Jackie Stewart tat als Präsident des 'British Racing Drivers' Club' lange Jahre alles, um das Rennen zu halten. In diese Fußstapfen trat nun Damon Hill als neuer Präsident des BRDC, dem die Strecke in Silverstone gehört und der das Rennen ausrichtet.

Titel-Bild zur News:

Der BRDC wird mit den Umbauplänen in Silverstone nicht allein gelassen

Der Druck auf den BRDC ist dabei wieder gestiegen. Bis einschließlich 2009 ist der Großbritannien-Grand-Prix fest verankert, es folgen also bald wieder neue Verhandlungen mit Formel-1-Chef Bernie Ecclestone, der bereits seine Forderungen verlauten ließ. So soll Silverstone bei den Zahlungen für das Rennen keine Abzüge mehr erhalten und die gesamte Anlage sollte endlich auf ein annehmbares Niveau gehoben werden.#w1#

Untätig war auch der BRDC nicht, die Pläne für den Umbau des Gesamtkomplexes sind umfangreich - und teuer. Doch man möchte und muss alles in Bewegung setzen, damit das Rennen nicht abgezogen wird. "Der stimulierende Effekt von Silverstone auf den Motorsport, die Unterhaltung und das produzierende Gewerbe darf nicht unterschätzt werden", so Hill. Ein Heim-Grand-Prix solle zudem auch die künftigen Stars aus England beflügeln.

Zunehmend lauter wurden dabei die Rufe nach staatlichen Zuschüssen für das Formel-1-Rennen, immerhin erhielten auch andere Sportarten Förderzahlungen. "Wir alle möchten, dass der Großbritannien-Grand-Prix hier in Silverstone bleibt", so Großbritanniens Sportminister Gerry Sutcliffe. "Ich möchte dem BRDC zu den bereits begonnen Arbeiten gratulieren."

"Wir haben eine echte Chance, Silverstone zu einer Sportstätte der 1. Klasse zu machen", fuhr er fort und kündigte auch seine Unterstützung an. "Ich biete meine volle Unterstützung für den Masterplan an und ich werde zusammen mit meinen Kollegen arbeiten, um bei der Umsetzung zu helfen."

Geld soll dabei aber nicht fließen. "Das können wir nicht tun und wir wurden zum jetzigen Zeitpunkt auch noch nicht danach gefragt", fuhr er fort. "Wir wurden gefragt, ob wie die nachhaltigen Entwicklungen unterstützen würden. Die Regierung kann dabei auf viele verschiedene Weisen hilfreich sein."