• 30.04.2009 09:18

  • von Roman Wittemeier

Ecclestone und seine Traumfahrerin

Bernie Ecclestone wünscht sich einen "David Beckham der Formel 1" oder eine "dunkelhäutige Jüdin" als Pilotin in der Königsklasse

(Motorsport-Total.com) - Nun ist er fast 80 Jahre alt, aber seine provokanten Äußerungen voller Sarkasmus kann er sich nach wie vor nicht verkneifen. Bernie Ecclestone hat bei einem Besuch in Barcelona den spanischen Medien eine große Show geboten. Nicht nur, dass er die aktuellen Piloten der Formel 1 als "doof" bezeichnete, weil sie sich seiner Ansicht nach kein Image verschaffen, welches ihnen eine bleibende Beschäftigung auch nach der aktiven Karriere beschert.

Titel-Bild zur News: Bernie Ecclestone

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Der Formel-1-Boss erneute auch seine Aussagen über seinen persönlichen Traum von der Zusammenstellung eines Fahrerfeldes. Schon vor Jahren hatte Ecclestone gesagt, dass er sich "einen dunkelhäutigen Piloten und eine Frau" in der Formel 1 wünsche. Da ihm der erste Wunsch durch den Ein- und Aufstieg von Lewis Hamilton bereits erfüllt wurde, passte er seinen Traum nun an. Ein "David Beckham" solle es sein, oder: "Es wäre klasse, eine Pilotin zu haben, die dunkelhäutig ist und Jüdin."#w1#

Natürlich stecken keine rassistischen Hintergedanken hinter den Sprüchen. Immerhin hat Bernie Ecclestone selbst jüdische Wurzeln. Für leichtes Entsetzen sorgte sein Interview mit diversen spanischen Zeitungen dennoch. Und was der Drahtzieher der Königsklasse im Eifer des verbalen Gefechts offenbar vergessen hatte: Die Formel 1 hatte bereits vor vielen Jahren in Jody Scheckter einen Weltmeister, der jüdischen Glaubens ist.