• 23.06.2009 18:53

  • von Britta Weddige

Ecclestone: "Teams brauchen uns mehr als wir sie"

Bernie Ecclestone prophezeit den "Abspaltern", dass sie ohne FIA und FOM nicht weit kommen werden: "Können sich eigene Serie gar nicht leisten"

(Motorsport-Total.com) - Bernie Ecclestone kämpft weiter um sein Lebenswerk Formel 1. Während die FOTA-Teams ihre Pläne für eine eigene Rennserie weiter konkretisieren und sogar schon ein potenzieller Kalender kursiert, warnt Ecclestone die "Rebellen" weiter vor einer Abspaltung. Ohne die Infrastruktur, die die Formel 1 bieten, wären Ferrari, McLaren-Mercedes, BMW Sauber F1, Renault, Toyota, Red Bull, Toro Rosso und Brawn gar nicht in der Lage, einen Alleingang durchzuziehen - dieser Ansicht ist zumindest der 78-Jährige FOM-Chef.

Titel-Bild zur News: Bernie Ecclestone (Formel-1-Chef)

Bernie Ecclestone sieht einen FOTA-Alleingang zum Scheitern verurteilt

Gleiches würde laut Ecclestone auch für das Szenario gelten, dass die Teams die Macht in der Formel 1 übernehmen. "Das würde alles ruinieren. Es wäre ein Desaster und sie würden den Sport zerstören", sagte er dem 'Daily Star'. "Ich würde es hassen, wenn es irgendeine Art der Übernahme geben würde, denn es wäre schlecht organisiert. Sie können ja nicht mal ihre eigenen Teams führen; sie können sich auf nichts einigen. Wenn die Teams die Serie leiten würden, würden sie sie zerstören."#w1#

"Wir organisieren die Veranstaltungsorte und das kostet sie keinen Penny", betonte Ecclestone. "Das einzige, was sie machen müssen, ist an der Strecke aufzuschlagen, die Namen ihrer Sponsoren auf ihren Autos zu präsentieren und dafür Millionen zu kassieren und Rennen zu fahren, vor einem weltweiten Fernsehpublikum - das sie mir zu verdanken haben. Sie können es sich einfach nicht leisten, eine rivalisierende Serie zu organisieren. Ich glaube, McLaren und Ferrari brauchen uns mehr als wir sie."