• 05.11.2008 15:00

  • von Stefan Ziegler

Ecclestone stellt sich hinter seinen Weltmeister

Formel-1-Chef Bernie Ecclestone kann die Kritik an Weltmeister Lewis Hamilton nicht verstehen und zieht Vergleiche zu Michael Schumacher

(Motorsport-Total.com) - In der abgelaufenen Formel-1-Saison sah sich Lewis Hamilton mehrfach den Vorwürfen ausgesetzt, er würde zu hart fahren und nehme keine Rücksicht auf Verluste. Vor wenigen Tagen holte sich der McLaren-Mercedes-Fahrer in Brasilien den WM-Titel, doch die Kritik an Hamilton scheint deswegen nicht verstummen zu wollen. Bernie Ecclestone gab seinem Titelträger nun Rückendeckung und zeigte Verständnis für dessen Verhalten. Schon andere Piloten hätten so eine Ausstrahlung gehabt, meint der Brite.

Titel-Bild zur News: Bernie Ecclestone

Bernie Ecclestone fühlt sich durch Lewis Hamilton an Michael Schumacher erinnert

"Hamilton ist ein junger Mann, der sein Bestes gibt", sagte Ecclestone der 'Times'. "Ich rege mich ziemlich über die Leute auf, die ihn einen arroganten Bastard nennen. Lewis hat eine Menge erreicht und für jeden von uns wäre es wohl ziemlich schwierig, ihm gleichzukommen. Und dennoch gibt es da draußen viele Leute, die sehen wollen, dass er verliert. Also muss er sicherstellen, dass er gewinnt."#w1#

Allerdings vermochte Ecclestone ein Fünkchen Wahrheit in der Kritik an Hamilton entdecken: "Er kommt manchmal wohl etwas zu selbstsicher rüber", meinte der 78-Jährige und erinnerte gleichzeitig an eine andere Motorsport-Größe: "Man sollte allerdings nicht vergessen, dass die Leute das auch schon von Michael (Michael Schumacher; Anm. d. Red.) behauptet haben."

Als Weltmeister steht Hamilton künftig noch mehr im Fokus der Öffentlichkeit, doch Ecclestone hat keine Zweifel daran, dass sein Landsmann diese Aufgabe meistern wird: "Ich bin mir sicher, er wird in seine Position noch hineinwachsen", so Ecclestone. "Das braucht einfach seine Zeit. Er muss jetzt aufpassen, was er sagt und wie er sich gibt - aber ansonsten habe ich da keine Befürchtungen."