• 09.10.2003 10:29

Ecclestone: "Schumacher die größte Sport-Legende"

Für Bernie Ecclestone wäre es fantastisch, wenn Michael Schumacher den Titel erringen würde ? "Michael ähnelt mir"

(Motorsport-Total.com/sid) - Auf dem Weg zum historischen sechsten WM-Titel wird Michael Schumacher von höchster Stelle geadelt. "Wenn Michael seinen sechsten Titel gewinnt, ist er der absolute Superstar, der ultimative Formel-1-Fahrer. Welche Sportart hat schon einen solchen Mega-Helden. Für mich ist Schumacher die größte Sport-Legende der Welt", sagte Formel-1-Boss Bernie Ecclestone vor dem Saisonfinale beim Großen Preis von Japan in einem Interview der 'Financial Times Deutschland'.

Titel-Bild zur News: Bernie Ecclestone

Bernie Ecclestone glaubt auch an Schumis Titel sieben und acht

Ferrari-Star Schumacher fehlt in Suzuka nur noch ein Punkt, gleichbedeutend mit einem achten Platz, um zum vierten Mal in Folge Weltmeister zu werden. McLaren-Mercedes-Pilot Kimi Räikkönen aus Finnland muss auf einen eigenen Sieg und eine Nullnummer des Kerpeners hoffen, um selbst noch den Titel zu holen.

Ecclestone hat auch keine Bedenken, dass durch einen sechsten WM-Triumph Schumachers, durch den er den legendären Argentinier Juan Manuel Fangio überholen würde, die Formel 1 langweilig werden könnte. "Es wäre doch fantastisch, wenn Michael als sechsmaliger Weltmeister im nächsten Jahr wieder der Gejagte wäre. Die Leute warten sehnsüchtig darauf, wer und wann Schumacher als erstes stürzt", meinte der Engländer, der in Räikkönen, Fernando Alonso und seinem erklärten Lieblingsfahrer Juan Montoya künftige Superstars sieht.

Schumacher ist für Ecclestone aber für alle Zeiten der Größte seines Fachs. "Ich glaube nicht, dass ich es noch erleben werde, dass ein anderer Fahrer sechsmal die Formel-1-WM gewinnt", meinte der 72-Jährige: "Viel eher glaube ich, dass Schumacher noch seinen siebten und achten Titel holt. Er ist immer noch so wahnsinnig motiviert, ich traue ihm alles zu."

An ein baldiges Karriere-Ende des 34-Jährigen, der bei Ferrari noch bis 2006 unter Vertrag steht, glaubt Ecclestone nicht: "Das ist völliger Unsinn. Michael ähnelt mir, er hat die gleichen Ideale. Er kann einfach nicht mit etwas abschließen, was er so sehr liebt."