Hegt Bernie Ecclestone Rücktrittsgedanken?

(Motorsport-Total.com) - Bernie Ecclestone wird in weniger als einem Monat seinen 73. Geburtstag feiern. Seit vielen Jahren wird um eine Nachfolge für den kleinen Engländer spekuliert, doch Ecclestone selbst wehrte solche Gedanken immer ab. Auch eine Beipass-Operation konnte ihn nicht daran hindern, seine Ämter weiter auszuüben.

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Bernie Ecclestone wünscht sich Marco Piccinini als seinen Nachfolger

Nun scheint Ecclestone jedoch vorzubauen. Einige unserer Kollegen scherzen schon seit einiger Zeit, dass Bernie Ecclestone seine Arbeit erst durch den eigenen Tod aufgeben werden, doch scheinbar hat der Engländer bereits genaue Vorstellungen, wer ihn in Zukunft ersetzen soll: Marco Piccinini. Der Bankiersohn ist in der Formel 1 kein Unbekannter.

Nach einigen Versuchen im Motorsport, unter anderem mit einem eigenen Formel-3-Chassis, bot man ihm 1978 den Posten als Sportlicher Leiter bei Ferrari an. Der damals 25-jährige Römer griff sofort zu. Seine Amtszeit bei Ferrari erstreckte sich auch über die Phase des Streits zwischen der FISA und der FOCA. Im Laufe der Verhandlungen war er stark am ersten Concorde-Agreement der Formel 1 beteiligt.

Piccinini blieb dem Motorsport treu, war in den 90er Jahren Präsident des italienischen Motorsportverbandes und ist seit 1988 stellvertretender Präsident der FIA. Ecclestone scheint den Italiener als seinen Nachfolger auserkoren zu haben. Wie 'Autosport' berichtete, hat der Engländer in einem Schreiben an die Teams mitgeteilt, dass Piccinini "sein idealer Nachfolger" wäre.

Ob Ecclestone in naher Zukunft seinen Rücktritt erklären wird, ist derzeit nicht klar. Vielleicht möchte der heute 72-Jährige einfach vorbauen, denn auch wenn ihm sein Alter kaum anzumerken ist, so würde er sich sicher ruhiger fühlen, wenn er weiß, wie es um seine Nachfolge bestimmt ist.