• 13.09.2006 13:45

  • von Fabian Hust

Ecclestone kritisiert Vorgehen gegen Renault und Alonso

Ausgerechnet Formel-1-Boss Bernie Ecclestone kann nachvollziehen, warum Flavio Briatore und Fernando Alonso zuletzt die FIA scharf kritisiert haben

(Motorsport-Total.com) - Ausgerechnet Formel-1-Boss Bernie Ecclestone schließt sich nun den Kritikern an, die die Weltmeisterschaft durch den Automobilweltverband FIA beeinflusst sehen. Nach Meinung des Briten sei die Bestrafung Alonsos wegen angeblicher Behinderung von Felipe Massa in der Qualifikation zum Großen Preis von Italien in Monza nicht gerechtfertigt gewesen.

Titel-Bild zur News: Bernie Ecclestone

Bernie Ecclestone ist selbst der Meinung, dass Ferrari bevorzugt wird

Nach dem Studieren der "Video-Beweise", Gesprächen mit Renault-Verantwortlichen und Charlie Whiting, dem Renndirektor der FIA, gebe es "einfach keinen Beweis, dass Alonso Massa behindert hat", erklärte der 75-Jährige gegenüber der 'Sport Bild'.#w1#

Ferrari sei das einzige Team, "das von der FIA politische Unterstützung bekommt", spricht der Brite Klartext, der die Angelegenheit als "Farce" betrachtet. Auch das vor dem Deutschland-Grand-Prix ausgesprochene Verbot der Schwingungstilger bezeichnete Ecclestone als "falsch".

Damit bekommen sowohl Renault-Teamchef Flavio Briatore als auch Titelanwärter Fernando Alonso Rückenwind vom Formel-1-Boss. Briatore hatte davon gesprochen, dass die Weltmeisterschaft bereits "am Tisch" zugunsten von Michael Schumacher entschieden wurde, seine Aussage aber mittlerweile zurückgezogen. Alonso hatte erklärt, dass er die Strafe überhaupt nicht verstehe und sieht die Formel 1 nun nicht mehr als einen Sport an.