• 27.08.2009 11:42

  • von Stefan Ziegler

Ecclestone: "Ich liebe Belgien"

Formel-1-Chef Bernie Ecclestone macht keinen Hehl daraus, dass Spa nur im Rennkalender bleibt, wenn entsprechende Gelder fließen

(Motorsport-Total.com) - Obwohl der Grand Prix in Spa-Francorchamps zu den beliebtesten Formel-1-Rennen überhaupt zählt, ist das kein Blankoscheck für die Veranstalter. Auch die Belgier müssen alljährlich große Summen an Ecclestone überweisen, wenn der Brite mit seinem Rennzirkus in den Ardennen vorstellig werden soll. Doch der 78-Jährige bastelt bereits an einer Lösung für Spa, denn er würde den Kurs nur ungern verlieren.

Titel-Bild zur News: Eau Rouge

Die Veranstalter müssen bezahlen, sonst macht die Formel 1 einen Bogen um Spa

"Ich liebe Belgien und würde Spa nur zu gerne im Kalender behalten, denn es ist ein wundervolles Traditionsrennen", wird Ecclestone vor dem Klassiker von der Zeitung 'La Libre' zitiert. Doch bei Geld hört die Freundschaft bekanntlich auf - und die wallonische Regierung ist nicht unbedingt begeistert davon, alljährlich für die Verluste des Rennens aufzukommen. "Das ist vollkommen normal", meint Ecclestone.#w1#

"Die Regierungen anderer Länder bezahlen aber deutlich mehr und ich habe mindestens fünf Anfragen über neue Rennen außerhalb von Europa", sagt der britische Rennzampano und gibt zu bedenken: "Der Wert der Formel 1 ist riesig. Wenn du einen Mercedes fahren willst, dann musst du nun einmal zuerst das Geld verdienen und das Fahrzeug dann teuer bezahlen", so Ecclestone.

Doch weil die Zuschauerzahlen in Spa zuletzt deutlich rückläufig waren, wird das Erreichen von schwarzen Zahlen immer schwieriger für die Organisatoren. Eine alternierende Rennausrichtung könnte Abhilfe schaffen - zum Beispiel mit dem Nürburgring, wie Ecclestone unlängst andeutete. Der 78-Jährige bestätigt kurz und knapp: "Über eine solche Lösung denken wir im Augenblick nach."

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