• 24.05.2002 08:48

  • von Marcus Kollmann

Ecclestone: Ferrari muss aufpassen

Der Formel-1-Zampano meldet sich in der Stallorder-Diskussion höchstpersönlich zu Wort und warnt die Roten eindringlich

(Motorsport-Total.com) - Nachdem FIA-Präsident Max Mosley am Rande des Monaco-Grand Prix wissen ließ, dass sich die Scuderia Ferrari bei der Anhörung vor dem Weltrat des Internationalen Automobilverbandes (FIA) am 26. Juni auf eine große Bandbreite möglicher Strafen für die Vorfälle in Spielberg gefasst machen muss, hat sich nun auch Bernie Ecclestone höchstpersönlich zum Thema zu Wort gemeldet.

Titel-Bild zur News: Bernie Ecclestone

Ecclestone hat kein Verständnis für die Stallorder in Österreich

"Ferrari wäre gut beraten, wenn sie in Zukunft so etwas nicht noch einmal tun", warnt der Formel-1-Zampano. Genauso wie die schärfsten Rivalen des Traditionsrennstalls aus Italien, so empfand auch Ecclestone das Eingreifen von Ferrari unnötig, schließlich sieht es derzeit so aus als würden die "Roten" die Titelverteidigung locker schaffen. "Ich würde so etwas nur tolerieren, wenn die Weltmeisterschaft davon abhängt, doch Michael liegt ganz deutlich in Führung", verriet Ecclestone gegenüber der 'Sun', der er auch anvertraute, dass die Art und Weise wie Ferrari die Stallorder durchführte der Stein des Anstoßes für ihn sei: "Sie hätten das wesentlich eleganter handhaben können. Doch auf die Art wie sie es gemacht haben, haben sie den Zorn der Leute auf sich gezogen und ich bin über die Reaktion der Fans nicht im Geringsten überrascht", kann der Brite das bei der Siegerehrung auf dem A1-Ring zu hörende gellende Pfeifkonzert gut verstehen.

Ecclestone glaubt auch, dass die Formel 1 durch Ferraris Aktion einen Schaden davongetragen hat, schließlich "wollen so viele Leute mal sehen wie jemand anderes Michael Schumacher besiegt, worum sie in Österreich betrogen wurden." Abschließend gab der mächtigste Mann der Königsklasse der Scuderia Ferrari Ratschlag, dass man sich solch einen Fauxpas nicht noch einmal erlauben soll.