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Ecclestone: Eine halbe Million für jeden "Maulwurf"

Zeig' deinen Chef an und kassiere eine halbe Million: Mit dieser Taktik will Bernie Ecclestone die geplante Budgetobergrenze überwachen

(Motorsport-Total.com) - Derzeit sorgt in der Formel 1 die Idee einer Budgetobergrenze für heiße Diskussionen. 250 Millionen US-Dollar (derzeit umgerechnet 194 Millionen Euro) soll das Maximum sein, was ein Formel-1-Team künftig pro Jahr ausgeben darf, aber es gibt einen großen Kritikpunkt: Wie soll überwacht werden, was eine Firma tatsächlich ausgibt?

Titel-Bild zur News: Bernie Ecclestone

Bernie Ecclestone steht zu seiner umstrittenen Idee einer Budgetobergrenze Zoom

Besonders (aber nicht nur) bei den großen Werksteams besteht die Möglichkeit, Beträge im Etat dem Konzern statt dem Formel-1-Team zuzuschreiben, argumentieren Budgetobergrenze-Skeptiker. Aber Bernie Ecclestone hat offenbar ohnehin nicht vor, die Überwachung nur in die Hände der FIA zu legen, sondern der Formel-1-Geschäftsführer setzt auf eine "Maulwurf"-Taktik. Sprich: Wer seinen eigenen Arbeitgeber verpfeift, erhält dafür eine Belohnung.

"Die Leute kriegen mit, wenn etwas nicht mit rechten Dingen zugeht. Ein Anreiz von einer halben Million Dollar könnte sie dazu ermutigen, die Wahrheit zu gestehen", sagt Ecclestone dem 'Daily Express'. "Ich möchte auch, dass Teamchefs und Teameigentümer einen Vertrag unterschreiben, der sie persönlich dafür verantwortlich macht, wenn geschummelt wird, und in dem steht, dass sie die Strafe dafür aus eigener Tasche bezahlen müssen. Dann denken die Leute nämlich nach."