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Ecclestone: "Di-Montezemolo-Aus ist furchtbar"

Formel-1-Boss Bernie Ecclestone wird Ex-Ferrari-Boss Luca di Montezemolo vermissen - Für Nachfolger Sergio Marchionne hat er keinen Rat auf Lager

(Motorsport-Total.com) - Formel-1-Boss Bernie Ecclestone und der nicht ganz freiwillig abgetretene Ferrari-Boss Luca di Montezemolo waren nicht immer einer Meinung, generell galten die Formel-1-Urgesteine aber als Verbündete. Vor allem gegen die V6-Antriebseinheiten kämpften sie gemeinsam an und warnten schon Ende 2012 vor dem leisen Motorensound.

Titel-Bild zur News: Bernie Ecclestone, Luca di Montezemolo

Formel-1-Boss Bernie Ecclestone mit Luca di Montezemolo in Monza Zoom

Doch nun verliert Ecclestone seinen alten Weggefährten - und trauert ihm nach. "Als wir Herrn Ferrari verloren haben, da war das furchtbar - und das Gleiche gilt jetzt für Luca", sagt der 83-Jährige. Nicht nur das Formel-1-Team werde di Montezemolo vermissen, "sondern auch die Automobilsparte", glaubt Ecclestone. "Er hatte viel Einfluss."

Tatsächlich gilt di Montezemolos Nachfolger, FIAT-Präsident Sergio Marchionne, in Insiderkreisen als Bürokrat, der nicht so sentimental mit der Scuderia verbunden ist. Während di Montezemolo stets für Ferraris Unabhängigkeit kämpfte, wird vermutet, dass sein Nachfolger die Traditionsmarke stärker in die Firmengruppe einbinden will.

Auf die Frage, ob Ecclestone einen Rat für Marchionne auf Lager habe, wehrt der Brite ab: "Es liegt nicht an mir, ihm einen Rat zu geben. Ich werde ihn in Kürze treffen. Er weiß, was zu tun ist, denn sonst hätte er den Job nicht angenommen." Wie es nun mit di Montezemolo weitergeht, weiß Ecclestone nicht: "Ich weiß nicht, was er tun wird."