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DTM-Teamchef als Räikkönen-Fan
Kimi Räikkönen wäre auch in der DTM willkommen: Hans-Jürgen Abt hätte den Finnen gern im Team - "Er ist cool, total trocken und hat unheimlichen Biss"
(Motorsport-Total.com) - Ferrari-Pilot Kimi Räikkönen muss sich wahrlich keine Sorgen um seine Motorsport-Karriere nach der Formel 1 machen. Für den Fall, dass der Finne in den Rallyesport einsteigen will, könnte er bei Ford testen. Und falls er sich plötzlich in eine ganz andere Richtung entscheidet und wie sein Landsmann Mika Häkkinen sein Glück in der DTM versuchen möchte, wäre er auch dort mehr als willkommen.
© xpb.cc
Hans-Jürgen Abt hätte Kimi Räikkönen gern einmal als Fahrer in seinem Team
Denn Hans-Jürgen Abt, Chef des Audi-Meisterteams Abt Sportsline und 'Motorsport-Total.com'-Kolumnist, ist Räikkönen-Fan: "Kimi Räikkönen hätte ich gerne mal bei uns im Team", sagte Abt in einem Interview mit dem 'DTM-Magazin'. Er sei mit dem Finnen schon einmal "eine Nacht lang unterwegs" gewesen, berichtete der DTM-Teamchef: "Es heißt, er spricht so wenig. Wenn Sie wüssten, über was der mit mir alles gesprochen hat ... Ich war noch am nächsten Tag ganz verwirrt."#w1#
"Ich brauche Heroes, die wissen, was sie wollen, und das zu 100 Prozent auf der Rennstrecke abrufen."
Doch Abt ist nicht nur von den Feier-Qualitäten des Weltmeisters begeistert, sondern auch von dessen Einstellung und Können als Rennfahrer: "Kimi ist cool, total trocken. Der schert sich um gar nichts, aber beim Racing hat er einen unheimlichen Biss", schwärmte er. "Dem muss man nicht sagen: 'Pass auf beim Start, bla bla', der weiß ganz genau, was er tun muss. Ich brauche Fahrer, die easy zu handeln sind, keine Memmen. Ich brauche Heroes, die wissen, was sie wollen, und das zu 100 Prozent auf der Rennstrecke abrufen. Das gefällt mir."
Abt in der Formel 1?
Der Allgäuer Rennstall Abt ist nicht nur in der DTM aktiv - Ralf Schumacher beispielsweise ist als junger Fahrer im Formel-Junior-Team von Abt gefahren. Und Teamchef Abt könnte sich auch einen Einstieg in die Formel 1 durchaus vorstellen: "Man soll niemals nie sagen. Ich habe mir das auch schon mal detailliert angeschaut", bestätigte er, fügte aber hinzu: "Aber man muss auf dem Boden bleiben."
Für einen Einstieg benötige man ein Konzept und einen Hersteller, erklärte Abt. Für Abt Sportsline allein sei ein solches Programm nicht zu stemmen: "Wenn der Volkswagen-Konzern mal Formel 1 machen würde, dann würde ich wohl fragen. Aber derzeit kommt das ja nicht infrage. Und deshalb geben wir weiter in der DTM Gas." Und da steht das nächste Rennen am 31. August im englischen Brands Hatch an. (Mehr zum Thema DTM finden Sie in unserer DTM-Rubrik.)
