• 07.03.2013 09:40

  • von Dominik Sharaf

DRS 2013: Doppelt geklappt hält besser

Offenbar sollen auf 17 von 19 Grand-Prix-Kursen zwei Zonen für den umklappbaren Heckflügel eingerichtet werden - Montreal kehrt zur alten Variante zurück

(Motorsport-Total.com) - DRS ist unter Formel-1-Fans ein Zankapfel. Den einen ist es zu effektiv und macht das Überholen insbesondere in Verbindung mit KERS zu simpel, den anderen ist es nicht effektiv genug. Dann gibt es noch diejenigen, die künstliche Elemente als Überholhilfen generell ablehnen. Und natürlich auch noch die DRS-Befürworter. Die FIA scheint Gefallen am umklappbaren Heckflügel gefunden zu haben und will 2013 auf allen Strecken mit Ausnahme von Monaco und Suzuka zwei Zonen einrichten.

Titel-Bild zur News: DRS am Williams

Nicht nur der Heckflügel am Williams wird 2013 mehr in Bewegung sein Zoom

Nach Informationen von 'auto motor und sport' werden die zusätzlichen Schilder in Sepang, Schanghai, Montreal, Spa-Francorchamps, Singapur, Yeongam, Austin, Interlagos und am Nürburgring auf der Start-und-Zielgeraden aufgestellt. In Bahrain ist die Gerade hin zu Kurve elf die neue DRS-Zone, in Barcelona der Abschnitt vor Kurve zehn. In Silverstone wird künftig auf der Hangar Straight geklappt, in Budapest auf der zweiten Geraden nach der Bergabpassage hinter Start und Ziel.

In Melbourne, Monza, Noida und Abu Dhabi hatte es schon 2012 zwei DRS-Zonen gegeben. Allerdings hatte insbesondere der monotone Indien-Grand-Prix Zweifel an der Wirksamkeit des Systems hervorgerufen, weil es auf dem Buddh International Ciruit zwar das Heranfahren an den Vordermann, nicht aber das Überholen ermöglichte. "Es gibt etwas Streckenspezifisches mit dem DRS, das wir untersuchen müssen. Denn wir haben viele Pisten erlebt, auf denen es gut funktioniert hat", so der damalige McLaren-Technikchef Paddy Lowe.