Drittes Training: Räikkönen vor "Schumi" - Pizzonia 13.

Heidfeld-Ersatz Antonio Pizzonia nach sieben Runden 13. - Bestzeit für Räikkönen vor sensationell schnellem Michael Schumacher

(Motorsport-Total.com) - Obwohl im dritten Freien Training bei herrlichen Bedingungen und Temperaturen knapp über der 20-Grad-Marke im Königlichen Park von Monza 35 Minuten lang denkbar wenig gefahren wurde, war es am Ende doch eine der unterhaltsameren Sessions in diesem Jahr. Die Bestzeit ging allerdings - wie könnte es anders sein - wieder einmal an "Iceman" Kimi Räikkönen.

Titel-Bild zur News: Kimi Räikkönen

Räikkönen bestätigte seine Favoritenrolle in Monza mit der Bestzeit

Der McLaren-Mercedes-Pilot umrundete den 5,793 Kilometer langen Hochgeschwindigkeitskurs in der Nähe von Mailand in 1:22.415, absolvierte fünf Umläufe und bestätigte damit die Vormachtstellung der "Silberpfeile" an diesem Wochenende. Teamkollege Juan-Pablo Montoya (3./+ 0,261/5 Runden) lag zwischenzeitlich in Führung, konnte sich aber am Ende nicht mehr steigern. Immerhin besorgte er jedoch mit 360 km/h den besten Topspeed.#w1#

Die positive Überraschung des Tages war Michael Schumacher, der nach seinem Unfall gestern heute spät auf die Strecke ging, mit seinem Ferrari fünf Runden absolvierte - und sich sukzessive steigerte, sodass am Ende nur 0,135 Sekunden fehlten. Rubens Barrichello (+ 1,527/7 Runden) im zweiten Ferrari hatte im Gegensatz dazu weiterhin mit seinem bockigen Setup zu kämpfen und musste sich mit Platz zehn zufrieden geben.

Wesentlich stärker als gestern präsentierten sich die beiden Renaults, die ihre Zeiten früh setzten, als die Strecke noch in keinem allzu guten Zustand war. Fernando Alonso (4./+ 0,452/9 Runden) und Giancarlo Fisichella (5./+ 0,485/9 Runden) waren damit sogar schneller als der Überraschungsmann von gestern Morgen, Mark Webber (6./BMW WilliamsF1 Team/+ 0,747/4 Runden), und die beiden BAR-Honda-Piloten auf den Rängen sieben und acht.

Nick Heidfeld entschied sich aufgrund der Spätfolgen seines Testunfalls von vergangener Woche heute Morgen auf Anraten der Ärzte gegen ein Antreten in Monza und musste sein Cockpit daher für Antonio Pizzonia räumen. Der BMW WilliamsF1 Team Test- und Ersatzfahrer absolvierte sieben Runden, fand sich relativ schnell mit den Bedingungen zurecht und nistete sich mit 1,952 Sekunden Rückstand auf Position 13 ein.

Toyota konnte sich weiterhin nicht von dem Problem befreien, dass der TF105 noch nicht gut über die Randsteine liegt, weshalb für Ralf Schumacher (+ 1,483/9 Runden) vorerst Platz neun das Maximum war. Etwas weiter hinten etablierte sich Red-Bull-Cosworth als stärkstes Mittelfeldteam gegen Sauber-Petronas, während die beiden Minardi-Cosworths einmal mehr ganz am Ende des Feldes landeten - diesmal mit relativ deutlichem Rückstand auf Jordan-Toyota.