Doornbos frustriert über Red-Bull-Situation

Dass er trotz starker Leistungen von Red Bull nicht als Rennfahrer für 2007 berücksichtigt wurde, geht Robert Doornbos gewaltig gegen den Strich

(Motorsport-Total.com) - Auweia, Robert! Als hätte er aus den Spannungen um Christian Klien in der Red-Bull-Familie nichts gelernt, scheint nun auch Robert Doornbos gegen die Führung des Teams zu stänkern. Der Niederländer macht momentan in den Medien seinem Frust Luft, für 2007 trotz fehlerfreier Leistungen keinen Rennvertrag bekommen zu haben.

Titel-Bild zur News: Robert Doornbos

Robert Doornbos macht sich mit seinem Frust bei Red Bull wohl keine Freunde

Marco Zecchi, Manager des 25-Jährigen, sieht sich momentan gemeinsam mit Sponsor Harry Muermans in den USA nach einem ChampCar-Cockpit um, weil Doornbos parallel dort Rennen fahren und in der Formel 1 für Red Bull Racing testen möchte. Dieser Variante soll jedoch Teamchef Christian Horner inzwischen eine Absage erteilt haben - vielleicht auch, weil man mit Michael Ammermüller einen Alternativkandidaten aus dem eigenen Nachwuchskader zur Hand hat.#w1#

Außerdem versteht Doornbos nicht, dass Vitantonio Liuzzi und Scott Speed bei der Scuderia Toro Rosso als gesetzt gelten: "Tonio ist ein Freund von mir", wird er vom 'Formule 1 RaceReport' zitiert, "aber man kann sein Rennfahren wirklich nicht ganz ernst nehmen. Jedes Rennen läuft bei ihm wieder etwas schief. Er ist ein Clown, aber er hat einen Vertrag für 2007." Bei Speed sei die Situation ähnlich, seufzte der 25-Jährige.

"Zum Glück werden die Entscheidungen nicht von Horner getroffen, sondern von den Leuten in Österreich." Robert Doornbos

Angesichts dieser Konstellation spüre er momentan "viel Frust" darüber, selbst noch nicht einmal zu wissen, wo er 2007 landen wird. Auch die Ablehnung des von ihm angestrebten Kombinationsdeals geht ihm gegen den Strich: "Horner hat gesagt, dass man ChampCar nicht mit Tests kombinieren kann? Dann soll er das denken! Zum Glück werden die Entscheidungen nicht von ihm getroffen, sondern von den Leuten in Österreich."

Außerhalb der beiden Red-Bull-Teams käme für Doornbos - zumindest rein theoretisch - nur noch ein Cockpit bei Spyker in Frage, wo er als Niederländer eigentlich gut ins Konzept passen würde. Nur: Bei Spyker sind Christijan Albers und dessen Manager Lodewijk Varossieau viel zu einflussreich, als dass sie ihren Rivalen aus dem eigenen Land im zweiten Cockpit akzeptieren würden. Albers und Doornbos sind seit ihrer gemeinsamen Minardi-Zeit ja wie Hund und Katze...