Doornbos: "Ein sehr wichtiger Test für uns"
Nach schwachem Saisonbeginn will Red Bull Racing bei den Tests in Le Castellet den Grundstein für bessere Leistungen in den kommenden Grands Prix legen
(Motorsport-Total.com) - In der vergangenen Saison konnte Red Bull Racing zu Saisonbeginn noch mit regelmäßigen Fahrten in die Punkte überraschen. In diesem Jahr jedoch hatte das Team des österreichischen Energydrink-Herstellers in den ersten Grands Prix mit zahlreichen Problemen zu kämpfen, weshalb bislang erst magere zwei WM-Punkte für den Rennstall zu Buche stehen.

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Robert Doornbos arbeitete gestern in Le Castellet an Getriebe und Reifen
Nachdem das erste Saisondrittel bereits absolviert ist, möchte Red Bull Racing in den kommenden Rennen endlich die Probleme überwinden und wieder zu einem regelmäßigen Punktesammler werden. Der erste Schritt dazu soll bereits beim nächsten Grand Prix in Monaco erfolgen.#w1#
Viele verschiedene Aufgaben für die Red-Bull-Piloten
Der erste Tag bei den Testfahrten in Le Castellet, wo man die langsame und enge Strecke von Monaco besonders gut simulieren kann, stand für Red Bull Racing daher gestern ganz im Zeichen der Vorbereitungen für das Rennen im Fürstentum. Dabei griffen Stammpilot Christian Klien und Testfahrer Robert Doornbos ins Lenkrad. "Das ist ein sehr wichtiger Test für uns, da wir in dieser Woche eine Menge Arbeiten geplant haben", erklärte Doornbos auf seiner Internetseite die Bedeutung der Testfahrten.
Bereits am ersten Tag standen daher für die beiden Piloten zahlreiche verschiedene Aufgaben auf dem Programm: "Ich begann meinen Job damit, die richtigen Getriebeübersetzungen zu finden, sowie allgemeinen Entwicklungen am Getriebe. Wir haben daneben auch unsere Software für die Starts verbessert, da dies in Monaco wichtiger ist als auf jeder anderen Strecke", beschrieb der Holländer seine Aufgaben am Vormittag.
Motorproblem behinderte Reifentests
"Am Nachmittag war für mich ein umfangreiches Reifen-Evaluationsprogramm für Monaco geplant, aber ein Motorproblem hat unseren Tag verkürzt", fuhr Doornbos fort. "Christian hat sich dagegen hauptsächlich auf die Performance und das Testen neuer aerodynamischer Upgrades konzentriert."
Nach 65 respektive 83 Runden bildeten die beiden Red-Bull-Boliden am Ende des Tages das Schlusslicht des Klassements. Insgesamt testet die Mannschaft drei Tage, wobei alle drei Piloten des Teams jeweils an zwei Tagen zum Einsatz kommen werden. Doornbos wird am Donnerstag wieder ins Geschehen eingreifen, dann "werde ich die Testarbeit fortsetzen und versuchen, die beste Reifenwahl für den Grand Prix von Kanada zu treffen".

