• 04.08.2006 21:22

  • von Fabian Hust

Doornbos: "Alonso war wohl etwas emotional"

Ausgerechnet Robert Doornbos empfindet Fernando Alonsos "Bremsentest" während dem Freien Training nicht so wild

(Motorsport-Total.com) - Selbst seriöse Nachrichtenagenturen nahmen Bezeichnungen wie "Trainingsdummheit" für Fernando Alonsos "Bremsentest" im Freien Training in den Mund, den die Rennleitung mit einer Zeitstrafe von einer Sekunde pro schnellster Runde in allen drei Qualifying-Teilen belegte. Hinzu kommt eine weitere Strafsekunde wegen Ignorierens einer gelben Flagge.

Titel-Bild zur News: Robert Doornbos

Doornbos findet Alonsos Manöver nicht in okay, kann den Spanier aber verstehen

Im Fahrerlager fanden sich einige Experten, die die Bestrafung des 25-Jährigen als gerechtfertigt empfinden, schließlich dürfe sich gerade ein Weltmeister ein solch "erzieherisches" Verhalten nicht leisten. Natürlich gibt es aber auch Formel-1-Insider, die die Härte der Strafe nicht nachvollziehen können.#w1#

Ausgerechnet Robert Doornbos, mit dem Alonso an der Strecke aneinander geraten war, kann das Verhalten des Renault-Piloten irgendwie verstehen, gerade weil er Weltmeister sei und er ihm im Weg gestanden war.

"Ich sah ihn schon vorher, es war eigentlich genug Platz bis zur Geraden, da dachte ich, dass ich ihn vorbeilassen kann", so Doornbos. "Er war sehr aufgebracht, dachte, dass er da viel Zeit verloren hat. Er war vielleicht etwas emotional. Ich weiß, wie sich das anfühlt. Mir stand Kimi auf einer schnellen Runde im Weg, weil er nicht in seine Spiegel schaute. Dadurch war ich Vierter, hätte aber Zweiter sein können. Das ist frustrierend."

Allerdings sei man sich in der Formel 1 unter den Fahrern einig, dass man eine solche Aktion nicht durchführen sollte: "Ihr habt die Fernsehbilder ja selbst gesehen. Für mich ist der Fall aber gegessen." Schon beim "Vorsprechen" vor der Rennleitung habe man keinen Groll mehr verspürt: "Wir schüttelten uns die Hand:"