Domenicali: "Hätten mehr Rennen gewinnen können"

(Motorsport-Total.com) - Vor etwa einem Jahr verloren Fernando Alonso und Ferrari in Abu Dhabi die WM. Nach der Enttäuschung erklärte man für 2011, dass der Titel nur über die Roten aus Maranello gehen würde. Doch beim ersten Rennen herrschte große Ernüchterung. Das diesjährige Auto konnte zu Saisonbeginn nicht mit dem Red Bull und dem McLaren mithalten.

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Stefano Domenicali weiß, dass man vor allem die Aerodynamik verbessern muss

Erst zur Saisonmitte war Ferrari auf Augenhöhe, was der Sieg von Alonso in Silverstone eindrucksvoll bewies. Doch gegen Ende der Saison war es für den Spanier wieder schwierig, Podestplätze einzufahren. Klar, dass man das Jahr so schnell wie möglich vergessen möchte, um 2012 mit einem innovativen Auto an den Start zu gehen.

"Wir wissen, dass wir das Auto von Grund auf verändern müssen, sonst können wir nicht konkurrenzfähig sein. Wir wissen, was wir zu tun haben", erklärt Stefano Domenicali. "Der Hauptbereich, in dem wir uns verbessern müssen, ist die Aerodynamik. Wir werden versuchen, mehr Zeit im Windkanal zu verbringen - und hoffentlich können wir uns wieder auf die Daten verlassen, die er ausspuckt. Ansonsten ist das Rezept wie immer: harte Arbeit."

Grundsätzlich zweifelt der Italiener nicht an der Performance des aktuellen Autos, weiß aber, dass der 150 Italia sehr empfindlich reagiert: "Es ist ein sehr konkurrenzfähiges Auto, aber sehr stark abhängig von den Bedingungen. In vielen Grands Prix waren wir konkurrenzfähig und wir hätten sicher mehr Rennen gewinnen können."

"Heute haben wir auch wieder gesehen, dass es mit den Medium-Reifen fast wie ein anderes Auto ist, sehr schwierig im Handling. Daran müssen wir arbeiten, wenn wir unsere Performance unter allen Bedingungen verbessern wollen", erklärt Domenicali nach dem Saisonfinale in Interlagos.

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Das Ferrari-Duo konnte 2011 überschaubare Erfolge verzeichnen Zoom

"Fernando hat eine fantastische Saison hingelegt. Für Felipe war es eine schwierige Saison, aber wir haben ihm auch kein gutes Auto gegeben", bemerkt der Ferrari-Teamchef. "Mit einem guten Auto kann er sicher auch zeigen, wie gut er ist. Er ist ein Teil unserer Familie und wir gehen davon aus, dass wir ein gutes Auto haben werden."

"Wir haben uns sehr aggressive Ziele gesetzt und arbeiten hart dafür, aber ob es wirklich klappt, werden wir erst nach dem ersten Qualifying der nächsten Saison wissen", schildert Domenicali. "Ich bin sehr zuversichtlich."