• 28.09.2011 10:14

  • von Stefan Ziegler

Domenicali: Bremsen und Reifen setzten Ferrari matt

Ferrari-Teamchef Stefano Domenicali versucht sich an einer Erklärung, weshalb das Team in Singapur keine Chance auf den Rennsieg hatte

(Motorsport-Total.com) - Fernando Alonso und Felipe Massa taten sich in Singapur schwer damit, das hohe Tempo von Red Bull und McLaren mitzugehen. Während Alonso immerhin einen vierten Platz über die Linie brachte, wurde Massa in eine Kollision mit Lewis Hamilton verwickelt und fiel durch einen Reifenschaden weit zurück. Mehr als ein neunter Platz war angesichts des Zwischenfalls kaum möglich für den Brasilianer.

Titel-Bild zur News: Fernando Alonso

Fernando Alonso und Ferrari spielten im Kampf um den Singapur-Sieg keine Rolle

Ferrari-Teamchef Stefano Domenicali hat diesen Vorfall allerdings bereits abgehakt und zeigt sich wenig aufgebracht: "Was kann ich dazu schon sagen? Lewis war in dieser Kurve vielleicht etwas zu aggressiv, aber das gehört zum Motorsport dazu", findet der Italiener. "Er bekam eine Strafe und war danach wieder vor uns. Insgesamt sehr schade, denn bis dahin fuhr Felipe ein wirklich gutes Rennen."

Auch Alonso ging couragiert zu Werke, doch der Vorwärtsdrang des Spaniers hielt sich in Grenzen - mehr als Rang vier war nicht drin. "Das war das Maximum, denn wir waren einfach nicht schnell genug. Das ist alles", fasst Domanicali im Gespräch mit der 'BBC' zusammen und merkt an: "Das Klassement zeigt auf, welches Tempo wir hatten." Dies habe unterschiedliche Gründe gehabt.


Fotos: Ferrari, Großer Preis von Singapur


Genau genommen machte Ferrari in Singapur gleich zwei größere Hemmschuhe aus. "Anfangs waren wir etwas vorsichtig, was die Temperatur der Bremsen anging. Wir gaben Fernando die Anweisung, darauf zu achten", sagt Domenicali. Die für Ferrari überraschend schwierigen superweichen Reifen hätten ebenfalls nicht geholfen. "Das machte den Unterschied", gibt der Teamchef zu Protokoll.