Diffusor-Streit: Entscheidung vor Freitag?

(Motorsport-Total.com) - Max Mosley hatte eine solche Situation schon vor einigen Tagen prophezeit, nun scheint der Streit um die strittigen Diffusoren von Williams, Brawn und Toyota ein Fall für die Rennstewards in Melbourne zu werden. Dem FIA-Präsidenten kommt eine Spaltung des Formel-1-Fahrerlagers in Zeiten einer immer mächtiger werdenden Teamvereinigung FOTA nicht ungelegen, vielen Fans ist der drohende Protest und die eventuell daraus resultierende Berufungsverhandlung eher ein Graus.

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Der Brawn-Diffusor soll Gerüchten zufolge eine halbe Sekunde pro Runde bringen

Red-Bull-Teamchef Christian Horner bekräftigte in der Zeitung 'The Australian' noch einmal, dass seine Mannschaft noch vor dem Start zum ersten Grand Prix des Jahres ein deutliches Signal fordert. "Wir wollen von der Sportaufsicht eine Klarstellung", so der Brite. "Wir haben drei Teams, die anderer Ansicht sind als der Rest. Ich möchte, dass die Stewards nach der technischen Abnahme eine klare Richtung vorgeben."#w1#

Bevor die Formel-1-Saison mit dem ersten Freien Training am Freitag beginnt, müssen alle Boliden zur technischen Überprüfung. Dabei werden die Fahrzeuge gewogen, vermessen, auf gewisse Sicherheitsmerkmale überprüft und bei Bedarf auch im Detail auf Regeltreue untersucht. "Dann wird es ein Protokoll geben und das bietet uns die Möglichkeit zu einem formalen Protest", beschrieb Horner das weitere Vorgehen.

"Ich habe nicht die Absicht, am Sonntag vielleicht nicht anzutreten", wischte Horner Spekulationen vom Tisch, die sieben Teams könnten ihrem Protest gegen Toyota, Brawn und Williams mit einem Boykott des Rennens Luft machen. "Ich hoffe darauf, dass man dieses Thema noch vor dem ersten Freien Training am Freitag aus der Welt schaffen kann." Das ginge allerdings nur, wenn die Stewards die umstrittenen Diffusoren für illegal erklären. Im anderen Fall gäbe es das Protokoll und den Protest...